DER LIFESTYLE BLOG
Bodenbeläge aus Holz?

Bodenbeläge aus Holz: Welche Variation des Klassikers passt zu mir?

Wenn Sie sich für einen Bodenbelag aus Holz entscheiden, wählen Sie einen zeitlosen Klassiker, der schon viele Generationen von Käufern nachhaltig begeistert hat. Gründe dafür gibt es viele: Ein Holzboden ist fußwarm und hygienisch, kann je nach Holzart und Oberflächenstruktur edel, modern oder rustikal wirken und verbessert das Raumklima sowie die Wohlfühlatmosphäre. Sie können also ziemlich sicher sein, dass Ihre Entscheidung für einen Holzboden nicht die schlechteste sein wird. Doch wie in der Masse an unterschiedlichen Holzarten, -formen und -oberflächen die richtige Wahl treffen? Und was gibt es im Umgang mit einem Bodenbelag aus Holz sonst noch zu beachten? Wir von Traumboden24 haben die wichtigsten Fragen und Antworten für Sie zusammengestellt und hoffen, Ihnen die Entscheidung damit ein wenig zu erleichtern.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Warum einen Holzboden wählen?
  2. Welche Holzarten sind als Bodenbelag besonders gut geeignet?
  3. In welchen Formen sind Bodenbeläge aus Holz erhältlich?
  4. Welche Oberflächenbehandlungen gibt es für einen Holzboden?
  5. Kann ein Holzboden in Eigenregie verlegt werden?
  6. Wie werden Bodenbeläge aus Holz gereinigt und gepflegt?
  7. Fazit: Für jeden gibt es den passenden Bodenbelag aus Holz!

1. Warum einen Holzboden wählen?

Den synthetischen Bodenbelägen ist Holz ohnehin überlegen durch seine Ursprünglichkeit und die Einzigartigkeit jeder einzelnen Holzdiele. Aber auch kein anderer Naturboden strahlt so viel Wärme und Gemütlichkeit aus wie ein Bodenbelag aus Holz. Holzböden benötigen ein gewisses Maß an Pflege sowie eine passende Oberflächenbehandlung, halten dann aber durchaus ein Leben lang. Die im Laufe der Zeit entstehenden Abnutzungserscheinungen können bei Bedarf abgeschliffen und die Holzdielen neu versiegelt werden. So lässt sich aus dem alten Bodenbelag im Prinzip mehrmals ein neuer Holzboden zaubern. Die Gestaltungsmöglichkeiten mit einem Holzboden sind darüber hinaus fast unendlich: Die Farben, Maserungen und Sortierungen der verschiedenen Holzarten unterscheiden sich ohnehin schon recht deutlich voneinander. Zusätzlich lassen sich mit diversen Oberflächenbehandlungen und Farbölen besondere Effekte erzielen, sodass sich praktisch jeder Wohnstil unterstützen bzw. kontrastieren lässt.

Es gibt allerdings auch Einschränkungen: Da Holz auf Feuchtigkeit empfindlich reagiert, ist ein Holzboden in Feuchträumen nur bedingt zu empfehlen. Auch bei Räumen mit sehr starker Beanspruchung sollte entweder auf einen Bodenbelag aus Holz verzichtet oder eine besonders harte und hochwertige Holzart gewählt werden.

2. Welche Holzarten sind als Bodenbelag besonders gut geeignet?

Hell oder dunkel, günstig oder teuer, heimisch oder exotisch – die Auswahl an Holzarten ist riesig, doch nicht alle sind auch als Bodenbelag eine gute Wahl. Um als Holzboden infrage zu kommen, muss das Holz möglichst hart und widerstandsfähig sein. Es sind aber auch etwas weniger robuste Hölzer erhältlich, die dann zwar eine entsprechend kürzere Lebensdauer haben, dadurch aber auch preisgünstiger sind. Die gängigsten Arten, die grundsätzlich die Kriterien für einen Bodenbelag erfüllen, stellen wir Ihnen an dieser Stelle kurz vor:

Ahorn: Ahorn ist ein ebenso edles wie widerstandsfähiges Holz, dessen Härtegrad auch für stark frequentierte Wohnräume geeignet ist. Unbehandeltes Ahornholz ist recht hell und zeigt eine gelbliche oder rötlich-weiße Färbung. In Kombination mit einer Fußbodenheizung ist Ahorn nicht geeignet.

Buche: Das überwiegend helle Holz der Buche ist in Deutschland weit verbreitet und ebenso beliebt. Buchenholz ist sehr hart und abriebfest, die Maserung ist gleichmäßig und dezent. Da das Holz zu Rissen neigt, ist ein guter und regelmäßiger Oberflächenschutz besonders wichtig. In Kombination mit einer Fußbodenheizung ist Buche nicht geeignet.

Eiche: Eichenholz ist die unbestrittene Nummer eins bei Holzböden. Von den heimischen Hölzern ist es eines der härtesten und robustesten, sogar hinsichtlich Feuchtigkeit ist Eichenholz vergleichsweise unempfindlich. Die Kombination mit einer Fußbodenheizung ist problemlos möglich. Der eichentypische goldbraune Farbton ist ebenso beliebt wie auch diverse nachträgliche Farbgebungen – zum Beispiel die sehr dunkle Räuchereiche.

Esche: Eschenholz ist sehr hell und besticht durch eine markante Maserung, die bei einem Bodenbelag aus Holzdielen besonders schön zur Geltung kommt. Die Holzstruktur ist grobfaserig, sehr hart und fest, aber dennoch elastisch.

Kastanie: Kastanienholz ist grundsätzlich sehr strapazierfähig, aber für Feuchträume ungeeignet. Auch für die Kombination mit einer Fußbodenheizung kommt Kastanienholz eher nicht infrage. Das helle Holz wirkt sehr offen und freundlich, neigt aber durch intensive Sonneneinstrahlung zu einer gelblichen Verfärbung.

Kiefer: Kiefernholz gehört zur Gruppe der weichen Nadelhölzer. Es ist durchaus für einen Bodenbelag aus Holz geeignet, sollte aber eher für Räume verwendet werden, die nicht allzu stark frequentiert werden. Die Farbe ist hell, die Maserung kräftig.

Kirschbaum: Die rötliche Farbe des Kirschholzes kann von mittelhell bis dunkel reichen und eventuell stark nachdunkeln. Das mittelharte Holz sollte keiner zu starken Beanspruchung ausgesetzt werden, eignet sich grundsätzlich aber sehr gut für hochwertige, elegante Parkettmuster.

Lärche: Für ein Nadelholz verfügt Lärche über eine relativ hohe Farbintensität, die rötlich bis braun sein kann. Viele Astlöcher und eine ausdruckstarke Maserung haben eine hohen Wiedererkennungswert. Das Holz der sibirischen Lärche ist besonders beständig und langlebig.

Merbau: Dabei handelt es sich um ein Tropenholz. Als solches ist es sehr hart, schwer und überaus robust. Die Farbnuancen reichen von rötlich- bis dunkelbraun und dunkeln mit der Zeit nach. Parkett aus Merbauholz wirkt ausgesprochen edel.

Nussbaum: Das edle Nussbaumholz ist in vielen Farbvariationen erhältlich, die von rötlich bis braun reichen, die Maserung ist ausdrucksstark. Nussbaum ist ein teures Holz, das ein entsprechend wertiges und exklusives Ambiente erzeugt.

3. In welchen Formen sind Bodenbeläge aus Holz erhältlich?

Obwohl sich Bodenbeläge aus Holz sehr stark voneinander unterscheiden können und es unzählige Gestaltungsmöglichkeiten gibt, unterscheiden wir persönlich vier Gruppen.

Massivparkett: Das Parkett besteht aus einem massiven Holzstück, das dadurch besonders stabil, schwer und robust ist. Die einzelnen Parkettstäbe sind relativ klein, die Maße liegen in der Regel bei sieben Zentimetern in der Breite und 30 bis 50 Zentimetern in der Länge. Die Stäbe können in verschiedenen Mustern verlegt werden wie zum Beispiel dem Paralell- oder Fischgrätverband. Daher auch der Name Stabparkett bzw. Fischgrätparkett. Die Verlegung erfolgt vom Profi durch vollflächiges Verkleben.

Mehrschichtiges Fertigparkett: Der Aufbau von Fertigparkett besteht aus mehreren Schichten, von denen nur die Deckschicht aus hochwertigem Edelholz besteht. Die Herstellung ist entsprechend ressourcenschonend, was sich auch beim Preis bemerkbar macht. Dieser Holzboden wird mithilfe eines Klicksystems zum Beispiel auch schwimmend verlegt und in der Regel bereits geölt oder lackiert verkauft. Der mehrschichtige Aufbau macht die einzelnen Dielen zudem formstabiler. Dadurch ist Fertigparkett nicht nur günstiger als massives Parkett, sondern auch leichter und schneller zu verlegen. Wegen der dünneren Nutzschicht von drei bis fünf Millimetern kann das Mehrschichtparkett allerdings nur ein- bis dreimal abgeschliffen werden. Bekannt auch unter der Bezeichnung Parkett bzw. Landhausdielen.

Holzdielen bzw. Massivholzdielen: Massiv bedeutet auch in diesem Fall, dass die Dielen aus nur einem Material bestehen, nämlich komplett aus einem Stück Holz. Zum Teil handelt es sich auch um recht lange und breite Dielen. Massivholzdielen werden entweder auf einer Unterkonstruktion verschraubt oder mit Parkettkleber vollflächig verklebt.

4. Welchen Oberflächenschutz gibt es für einen Holzboden?

Auch wenn Sie sich für eine der widerstandsfähigeren Holzarten entscheiden, benötigt der Bodenbelag aus Holz doch immer noch eine zusätzliche Oberflächenbehandlung – nur so kann er der alltäglichen Beanspruchung langfristig standhalten. Zwei verschiedene Möglichkeiten zum Behandeln stehen Ihnen dabei zur Verfügung – beide sind bei Bedarf auch als Varianten mit Farbpigmenten erhältlich:

Ölen: Wird ein Holzboden mit Öl behandelt, ist er nicht versiegelt, sondern erhält im Prinzip nur eine Imprägnierung. Das bedeutet, dass der Bodenbelag dadurch zwar einen gewissen Schutz erhält, das Holz aber offenporig bleibt und atmen kann. Das ist gut, denn dann kann sich der Holzboden positiv auf das Raumklima auswirken. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass die Anfälligkeit für Wasser- oder Fettspritzer nicht ganz ausgeschlossen werden kann, der Bodenbelag also mit größerer Vorsicht behandelt werden muss. Kleinere Schäden oder Verunreinigungen lassen sich allerdings beseitigen, indem die Stelle lokal abgeschliffen und neu geölt wird.

Lackieren: Eine Behandlung mit Lack stellt eine klassische Versiegelung dar, die komplett undurchlässig ist und den Bodenbelag aus Holz besonders strapazierfähig und pflegeleicht macht. Die Poren des Holzes werden dadurch allerdings verschlossen, die Atmungsaktivität somit verhindert. Zudem steigt die Anfälligkeit für Kratzer. Auch können kleine Schäden nicht lokal behoben werden; die Lackschicht kann immer nur vollständig abgeschliffen werden.

5. Kann ein Holzboden in Eigenregie verlegt werden?

Grundsätzlich ist es möglich, einen Bodenbelag aus Holz selbst zu verlegen. Handwerkliches Können ist aber zum Teil unerlässlich, Erfahrung auf jeden Fall hilfreich. Um die Frage abschließend beantworten zu können, müsste deshalb zunächst geklärt werden, welche Verlegeart gewählt wird. Wird schwimmend verlegt, liegen die Dielen nur lose auf dem Untergrund und werden mithilfe eines Klicksystems miteinander verbunden. Diese Art des Verlegens ist einfach und für Hobby-Handwerker leicht auszuführen. Da das Verlegen ganz ohne Klebstoff auskommt, können die Holzdielen bei Bedarf auch wieder leicht entfernt werden. Das schwimmende Verlegen ist jedoch nur bei Fertigparkett mit Mehrschichtaufbau möglich.

Handelt es sich um Feuchträume oder soll auf einer Fußbodenheizung verlegt werden, ist das schwimmende Verlegen allerdings keine gute Idee. Stattdessen sollte der Holzboden in diesem Fall vollflächig verklebt werden, was einiges an Know-how erfordert. Ohne Erfahrung sollte diese Verlegeart daher nicht unbedingt in Eigenregie ausgeführt, sondern einem Profi überlassen werden. Vollflächig verklebter Holzboden verringert den Raumschall und sorgt für eine effektive Wärmeübertragung, kann allerdings nur schwer wieder entfernt werden.

Holzdielen bzw. Massivholzdielen können außerdem auch verschraubt werden. Dazu wird eine Unterkonstruktion benötigt, die – bei korrekter Ausführung – die Stabilität des Holzbodens deutlich erhöht. Wer sich zutraut, diese Unterkonstruktion einwandfrei zu bauen und den zusätzlichen Aufwand nicht scheut, kann auch diese Verlegeart durchaus in Eigenregie erledigen.

6. Wie werden Bodenbeläge aus Holz gereinigt und gepflegt?

Staubsauger oder Besen sind die wichtigsten Utensilien, um Ihren Bodenbelag aus Holz sauber zu halten. Flecken sollten möglichst sofort beseitigt werden, das gilt insbesondere für Flüssigkeiten. Lackierte Holzböden können mit klarem Wasser nebelfeucht gewischt werden, gegebenenfalls mit einem Spritzer Neutralreiniger. Geölte Bodenbeläge aus Holz sollten so wenig feucht wie möglich gewischt werden – entweder ebenfalls mit klarem Wasser oder mit einer speziellen Holzbodenseife, die die Ölschicht wieder etwas auffrischt. Eine komplette Nachbehandlung mit Öl ist dennoch von Zeit zu Zeit unumgänglich. Aber ganz egal, mit welcher Art von Holzboden Sie es zu tun haben, wichtig ist, auf spitze oder kratzende Reinigungsgeräte, Scheuermittel, aggressive Reiniger und zu viel Wasser zu verzichten.

7. Fazit: Für jeden gibt es den passenden Bodenbelag aus Holz!

Attraktive, wohngesunde Bodenbeläge aus Holz gibt es in so unzählig vielen Varianten, dass es keine Frage ist, ob Sie den richtigen Holzboden für sich finden werden, sondern nur, wie Sie ihn am besten und schnellsten finden. Einen Teil der Möglichkeiten haben wir Ihnen in diesem Artikel präsentiert. Nun müssen Sie für sich klären, welche persönlichen Anforderungen Sie an einen Holzboden haben. Dabei helfen zum Beispiel die folgenden Fragen:

  • Welches Budget steht Ihnen zur Verfügung?
  • Für welche Räume suchen Sie einen Bodenbelag aus Holz?
    – Wie stark ist die Beanspruchung?
    – Handelt es sich um Feuchträume?
  • Soll der Holzboden mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden?
  • Ist Ihnen ein pflegeleichter Holzboden wichtiger als die Atmungsaktivität des Holzes?
  • Welchen Wohnstil möchten Sie realisieren?
  • Möchten Sie den Raum durch den Bodenbelag aufhellen oder eher dunkel gestalten?
  • Mögen Sie lieber rustikale Holzdielen oder elegantes Parkett?
  • Lassen Sie sich bei der Beantwortung dieser Fragen doch einfach ein wenig von unserem Sortiment auf Traumboden24 inspirieren. Sobald Sie einer Entscheidung näherkommen, können Sie dort auch direkt Preise vergleichen und bei Bedarf in unseren Restposten stöbern. Wir wünschen auf jeden Fall viel Erfolg bei der Entdeckung Ihres persönlichen Holzboden-Favoriten!