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Bodenbeläge aus Kunststoff?

Welche Arten gibt es?

Aus Kunststoff werden eine Reihe von Bodenbelägen hergestellt wie PVC, Vinyl, Designboden etc. Da Kunststoffböden pflegeleicht, strapazierfähig und günstig sind, stellen sie eine attraktive Alternative zu den meist recht teuren Naturböden dar. Die Namen der Bodenbeläge aus Kunststoff werden allerdings häufig synonym verwendet, was nur zum Teil berechtigt ist, zum Teil aber auch nicht. In unserem aktuellen Blogbeitrag von Traumboden24 möchten wir Licht in diesen Namens-Dschungel bringen und Ihnen die verschiedenen Arten von Kunststoffbelägen kurz vorstellen. Wir erklären Ihnen die Vor- und Nachteile eines Kunststoffbodens und worauf Sie beim Kauf achten sollten. Von allen erwähnten Bodenbelägen führen wir allerdings nur Vinyl im Sortiment von Traumboden24, denn nur dieser hat uns in Qualität und Beständigkeit komplett überzeugt.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Welche Namen existieren für Kunststoffböden?
  2. Wie sind Kunststoffböden aufgebaut?
  3. Vor- und Nachteile von Kunststoffböden
  4. Fazit: Welcher Kunststoffboden ist am besten?

1. Welche Namen existieren für Kunststoffböden?

Würden wir alle elastischen Bodenbeläge, die Kunststoff enthalten, mit in diese Liste aufnehmen, wären wir lange beschäftigt. Denn neben den massiven Naturböden wie Stein, Holz oder Keramik gibt es viele Bodenbeläge, die zwar einige natürliche Rohstoffe enthalten, aber trotzdem nicht ohne Kunststoff auskommen. Das gilt zum Beispiel für Laminat, dessen dünne Deckschicht aus Kunststoff besteht oder für Teppich, der sowohl aus natürlichen als auch aus synthetischen Fasern bestehen kann. Diese Bodenbeläge grenzen sich aber so deutlich voneinander ab, dass wir sie hier nicht extra aufführen müssen. Wir haben uns stattdessen auf reine Kunststoffbeläge beschränkt, zwischen denen aus unserer Sicht eine recht hohe Verwechslungsgefahr besteht.

PVC (Polyvinylchlorid)

PVC ist die Abkürzung für Polyvinylchlorid – ein thermoplastischer Kunststoff, der in der Fertigung zunächst so hart und spröde ist, dass er durch Weichmacher besser formbar gemacht werden muss. Diese Weichmacher waren anfangs zum Teil gesundheitsschädlich, was allerdings erst später entdeckt wurde – als einer der ältesten elastischen Bodenbeläge hatte PVC bereits Mitte des letzten Jahrhunderts seine erste Hochphase. Heutzutage ist PVC in der Regel völlig unbedenklich, da die schädlichen Inhaltsstoffe ersetzt wurden. Während PVC-Böden anfangs nur als Meterware erhältlich waren, gibt es inzwischen auch moderne Varianten als Platten oder Fliesen. Sie werden dann aber meistens Vinyl oder Designboden genannt.

Vinyl (Polyvinylchlorid)

Vinyl besteht aus demselben Material wie PVC und ist insofern also auch ein PVC-Boden. Die Namensänderung lässt sich in erster Linie als sichtbares Zeichen der Weiterentwicklung von einem gesundheitsschädlichen zu einem wohngesunden Bodenbelag verstehen – so konnte das Image des in Verruf geratenen PVC-Bodens entschieden aufpoliert werden. Im Prinzip können beide Bezeichnungen daher synonym verwendet werden, aber eine mögliche Unterscheidung gibt es dennoch: PVC wird meistens immer noch als Meterware verkauft, während alle modernen Varianten eher als Vinyl bezeichnet werden. Modern meint in diesem Fall praktisch alle Weiterentwicklungen in Form, Farbe, Design und Materialeigenschaften, aber natürlich wurde auch der als PVC bezeichnete Bodenbelag grundlegend weiterentwickelt und verbessert.

Designboden (unterschiedlich)

Designböden könnte man als die neueste Generation an Kunststoffböden bezeichnen. Der Unterschied zwischen PVC und Vinyl auf der einen Seite und Designboden auf der anderen besteht vor allem darin, dass Designboden aus Polyvinylchlorid bestehen kann, aber nicht muss. Alternativen zum PVC können beispielsweise Polyurethan (PU) oder Polyolefin (PO) sein, Weichmacher werden zum Teil durch nachwachsende Rohstoffe wie Rizinus- oder Rapsöl ersetzt. Häufig wird dieser Begriff aber einfach nur aus Marketing-Gründen verwendet, sodass es insgesamt schwierig ist, eine Abgrenzung zu anderen elastischen Bodenbelägen vorzunehmen.

PP (Polypropylen)

Wir erwähnen Bodenbeläge aus Polypropylen nur der Vollständigkeit halber, denn für den privaten und gewerblichen Bereich sind diese Böden eigentlich nicht geeignet. Sie sind zwar meistens als Fliesen erhältlich, bestehen in der Regel allerdings aus einer Gitterstruktur, da das Material härter, spröder und dadurch weniger gut formbar bleibt. Auch die Belastbarkeit ist dadurch nicht so hoch wie bei Polyvinylchlorid. Bodenbeläge aus diesem Kunststoff kommen häufig im Außenbereich zum Einsatz, zum Beispiel auf Sportplätzen, aber auch in Garagen und Werkstätten.

Gut zu wissen: Es gibt einen weiteren Bodenbelag, der häufig den Kunststoffböden zugeordnet wird: Linoleum. Tatsächlich zeigt er optisch gewisse Ähnlichkeiten mit den erwähnten Kunststoffböden. Er gehört allerdings definitiv nicht in diese Liste, denn er wird ausschließlich aus natürlichen Werkstoffen gefertigt – u. a. aus Leinöl, Naturharzen und Kork- oder Holzmehl.

2. Wie sind Kunststoffböden aufgebaut?

Der Aufbau eines Kunststoffbodens ist nicht immer identisch. Es gibt verschiedene Arten, die sich grob in die folgenden vier Kategorien einteilen lassen:

Homogene Kunststoffbeläge

Dabei handelt es sich um Bodenbeläge, die aus ein oder mehreren Schichten des gleichen Materials bestehen, in diesem Fall also aus PVC. Die Nutzschicht ist genauso dick wie der gesamte Bodenbelag und entsprechend robust und beständig. Homogene Kunststoffbeläge stehen in der Regel nur als Meterware zum Verkauf und sind aus diesem Grund durchgehend gemustert. Wegen der enormen Belastbarkeit sind sie im öffentlichen und gewerblichen Bereich besonders beliebt.

Heterogene Kunststoffbeläge

Heterogene Kunststoffböden bestehen aus mindestens zwei Schichten aus unterschiedlichem Material. Die Nutzschicht ist dünner als bei homogenen Kunststoffböden, aber mindestens 0,3 mm dick. Für den privaten Bereich eignen sich die heterogenen Bodenbeläge sehr gut, denn sie sind preisgünstig und leicht zu verlegen – erhältlich vor allem als Fliesen und Platten.

Verbundbeläge aus Kunststoff

Verbundbeläge nennt man heterogene Kunststoffbeläge, die über eine weitere Trägerschicht verfügen, die vollflächig mit dem Untergrund verklebt wird. Das zusätzliche Material kann zum Bespiel aus Schaumstoff, Polyester, Jute oder Kork bestehen und sorgt für eine verbesserte Trittschalldämmung.

CV-Böden

Kunststoffböden aus CV (oder Cushioned Vinyls) enthalten eine geschäumte Trägerschicht und eine strukturierte Oberfläche. Sie haben dadurch einen weicheren Tritt, sind allerdings nicht ganz so belastbar. Auch sie werden vor allem in Bahnen ausgelegt und vollflächig mit dem Untergrund verklebt.

3. Vor- und Nachteile von Kunststoffböden

Natürlich zeichnen sich die verschiedenen Kunststoffböden auch durch unterschiedliche Eigenschaften aus. Zudem werden die existierenden Varianten konstant weiterentwickelt und verbessert. Dennoch gibt es eine Reihe von Eigenschaften, die mehr oder weniger auf alle Bodenbeläge aus Kunststoff zutreffen.

Vorteile:

  • sehr pflegeleicht
  • hygienisch und antistatisch
  • sehr widerstandsfähig und belastbar, daher für intensive Nutzung geeignet
  • langlebig und beständig
  • angenehm fußwarm, weich und gelenkschonend
  • geräuscharm und wärmespeichernd
  • gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • verlegbar als Klicksystem, selbstklebend oder zum vollflächigen Verkleben
  • in vielen verschiedenen Formen, Farben und Oberflächendesigns erhältlich
  • wasserabweisend, daher für Feuchträume verwendbar
  • moderne Varianten sind recyclebar

Nachteile:

  • nur EU-weit garantiert ohne gesundheitsschädliche Weichmacher und Schwermetalle
  • geringe Freisetzung von (unbedenklichen) Weichmachern nach wie vor möglich
  • der Untergrund muss gut vorbereitet werden und sehr eben sein
  • bei hohen Temperaturen nicht dimensionsstabil
  • keine nachhaltige Entsorgung möglich

4. Fazit: Welcher Kunststoffboden ist am besten?

Kunststoffböden bieten eine pflegeleichte, strapazierfähige und preisgünstige Alternative zu den eher teureren Naturböden. Die umfangreiche Auswahl an Bodenbelägen aus Kunststoff macht es allerdings notwendig, sich vor der Kaufentscheidung gut zu informieren. So ist zum Beispiel bei Weitem nicht jeder Kunststoffboden für Privathaushalte geeignet und nicht jeder Bodenbelag aus Kunststoff, auf den Sie im Handel stoßen werden, ist garantiert schadstofffrei. Achten Sie daher gut auf die Produkt- und Herstellerangaben und greifen Sie möglichst nur bei Produkten zu, die aus Deutschland oder der EU stammen. Suchen Sie den kostengünstigen Kunststoffboden für eine Gewerbefläche oder eine öffentliche Einrichtung, werden Sie am ehesten bei den homogenen Kunststoffbelägen wie PVC fündig. Für Privathaushalte empfehlen wir einen heterogenen Kunststoffboden wie zum Beispiel Vinyl. Im Onlineshop von Traumboden24 finden Sie zu diesem vielseitigen Kunststoffbelag viele weitere Informationen und Anregungen.