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Klick Vinyl auf Holz verlegen?

Klick Vinyl auf einem Holzuntergrund verlegen?

Klick Vinyl ist nicht nur ein Bodenbelag mit sehr vielen positiven Materialeigenschaften, sondern kann zur Freude vieler Hobby-Handwerker auch sehr leicht und schnell verlegt werden. Dann stellt sich nur die Frage, ob das überhaupt geht – zum Beispiel auf einem alten Holzboden. Wir von Traumboden24 können Ihnen direkt verraten, dass sich Klick Vinyl in der Tat auch auf einem Holzuntergrund verlegen lässt. Darüber hinaus erklären wir Ihnen in diesem Blogbeitrag, worauf genau Sie dabei achten müssen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Den Holzboden auf Eignung prüfen
  2. Den Holzuntergrund vorbereiten
  3. Die Trittschalldämmung nicht vergessen
  4. Unterschiede bei der Verlegeart von Klick Vinyl auf Holz
  5. Fazit: Holz kann eine gute Grundlage sein, muss es aber nicht

1. Den Holzboden auf Eignung prüfen

Auch wenn die Kombination Vinyl auf Holz grundsätzlich machbar ist, muss ein alter Holzboden im Einzelfall zunächst einmal auf seine Eignung überprüft werden. Dazu muss natürlich ein etwaiger anderer alter Bodenbelag zuerst rückstandslos entfernt werden. Beseitigen Sie dabei im Zweifelsfall auch alle Klebereste. Dann kann die Inspektion beginnen.

Als Untergrund infrage kommt ein Holzboden nur dann, wenn er eben, tragfähig und unbeschädigt ist. Denn ein Untergrund mit Wölbungen oder Dellen ist zum Verlegen nicht geeignet – weder für Klick Vinyl noch für andere Bodenbeläge. Ebenfalls wichtig ist, dass es keine lockeren Holzdielen gibt, die sich beim Darüberlaufen bewegen. Sind diese Voraussetzungen gegeben, können Sie sich direkt an die Vorbereitungen zum Verlegen des neuen Vinylbodens machen. Stellen Sie hingegen fest, dass der Holzuntergrund diesen Anforderungen nicht entspricht, muss das Holz so hergerichtet werden, dass es als Untergrund verwendet werden kann.

2. Den Holzuntergrund vorbereiten

Es bereitet zwar einige Arbeit, doch es gibt durchaus diverse Möglichkeiten, um einen alten Holzboden als Untergrund tauglich zu machen:

  • Um nachgebende Dielen zu vermeiden, sollten Sie zunächst die Befestigungen der Holzdielen kontrollieren und lockere Schrauben nachziehen.
  • Die Fugen sollten gefüllt werden, damit eine ebene Fläche entsteht. Dafür eignet sich zum Beispiel Acryl, das vollständig getrocknet sein sollte, bevor der Untergrund weiterbearbeitet wird.
  • Tragen Sie dann eine Grundierung mit einer Rolle gleichmäßig auf dem gesamten Holzboden auf und lassen Sie auch diese ausreichend trocknen.
  • Eine dünne, ebene Schicht aus Spachtelmasse sorgt für den Abschluss der Vorbereitungen des Untergrunds. Entstehen dabei erneut unebene Stellen, können diese mit dem Spachtel oder Sandpapier nach dem Trocknen ausgeglichen werden.
  • Anschließend sollte der Boden mit einem Staubsauger gesäubert werden.
  • Ein Blindboden aus verlegten OSB-Platten stellt eine Alternative Vorgehensweise dar.

3. Die Trittschalldämmung nicht vergessen

Eine Trittschalldämmung ist unerlässlich. Sie dient nicht nur einer verbesserten Akustik, sondern sorgt auch für eine Entkopplung der beiden Bodenbeläge. So kann verhindert werden, dass sich Bewegungen des einen Bodens auf den anderen übertragen und einzelne Vinyldielen womöglich aus der Klickverbindung springen oder sich Fugen bilden. Auf Materialien wie Styropor oder Schaum sollte bei einer Trittschalldämmung verzichtet werden, denn diese sind zu weich für Vinyl. Besser geeignet für Klick Vinyl sind Dämmmatten aus festem und formstabilem Material. Beachten Sie bei der Auswahl unbedingt auch die Angaben des Herstellers, es muss eine Freigabe für Vinylböden vorliegen.

4. Unterschiede bei der Verlegeart von Klick Vinyl auf Holz

Sie haben die Wahl, ob Sie Klick Vinyl auf einem Holzuntergrund schwimmend verlegen oder vollflächig verkleben. Das schwimmende Verlegen ist grundsätzlich die einfachere Verlege Methode. Diese Art des Verlegens geht deutlich schneller und der Vinylboden kann anschließend sofort wieder betreten werden. Wenn Sie das Vinyl hingegen verkleben wollen, sollte auch der Holzuntergrund trittfest sein. Anderenfalls werden sich deutliche Fugen bilden. Hinzu kommt, dass ein Holzboden, auf dem Vinyl verklebt wurde, anschließend eventuell nicht mehr verwendet werden kann, da die Beseitigung der Klebereste mit viel Aufwand verbunden ist. Als zeitlich begrenzte Zwischenlösung eignet sich das Verkleben daher nicht.

5. Fazit: Holz kann eine gute Grundlage sein, muss es aber nicht

Ein alter Holzboden kann durchaus als Untergrund verwendet werden, um Klick Vinyl darauf zu verlegen. Das ist erst mal eine sehr gute Nachricht: Das Aufbereiten abgenutzter Holzdielen kann jedoch sehr aufwändig sein und auch das Beseitigen eines alten Holzbodens bereitet einige Arbeit. Wenn es Ihnen jedoch ausschließlich um die Arbeitserleichterung geht, sollten Sie sich den Schritt gut überlegen. Denn wenn der Holzboden nicht eben und tragfähig ist und zunächst ausgebessert werden muss, um überhaupt als Untergrund fungieren zu können, verursacht auch das eine Reihe von Vorarbeiten. Daher gilt wie so oft: jeden Fall individuell betrachten, Für und Wider abwägen und erst dann entscheiden.