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Klick Vinyl kleben?

Klick Vinyl kleben.

Klick Vinyl kann entweder schwimmend verlegt oder vollflächig verklebt werden – das hängt von verschiedenen Kriterien ab. Das vollflächige Verkleben ist die anspruchsvollere Methode, denn das Klick Vinyl zum Kleben ist besonders dünn und besitzt keine Nut, um aneinandergesteckt zu werden. Stabilität erhält das Klebevinyl ausschließlich durch das Verkleben. Um diese Art des Verlegens durchzuführen, ist viel handwerkliches Geschick erforderlich, daher sollten Sie sich gut überlegen, ob Sie es sich zutrauen, das Klick Vinyl in Eigenregie zu kleben. Bei dieser Entscheidung hilft Ihnen der folgende Blogbeitrag von Traumboden24 und bietet, falls Sie sich positiv entscheiden, eine detaillierte Anleitung, wie Klick Vinyl fachgerecht verklebt wird.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Zur Entscheidungsfindung: Klebevinyl ja oder nein?
  2. Die Vorzüge
  3. Die Nachteile
  4. Schritt für Schritt
  5. Häufige Fehler vermeiden beim Klick Vinyl kleben
  6. Zusammenfassung: Profitieren Sie von den Vorteilen

 1. Zur Entscheidungsfindung: Klebevinyl ja oder nein?

Bevor Sie sich für oder gegen eine Verlegemethode entscheiden, sollten Sie zunächst verschiedene Fragen für sich klären. Wichtige Punkte können zum Bespiel sein:

  • Gegebenheiten vor Ort: Wie groß ist der Raum und wie geschnitten? Wie ist die Beschaffenheit des Untergrunds? Wie sind die Licht- und Wärmeverhältnisse?
  • Art der Nutzung: Gewerblich oder privat? Wird der Boden stark belastet? Wird ein rutschhemmender und/oder antistatischer Belag benötigt? Werden, wie z. B. in Zahnarztpraxen zur Sterilisation, Chemikalien eingesetzt?
  • Generelle Wohnsituation: Miete oder Eigentum? Muss der Raum irgendwann in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden? Oder ist der Boden zur langfristigen Nutzung gedacht?
  • Persönliche Situation: Wie sind die Preisvorstellungen und -möglichkeiten? Steht nur ein geringes Budget zur Verfügung? Gibt es konkrete Gestaltungswünsche oder kann flexibel auf Angebote reagiert werden? Spielt auch die langfristige Verfügbarkeit des Produkts eine Rolle?

Kurz- bis mittelfristige Lösungen sprechen generell eher für ein schwimmendes Verlegen, weil das Klick Vinyl leichter wieder zu entfernen ist. Bei starker Beanspruchung des Bodens kann sich dagegen besonders das vollflächige Verkleben auszahlen, denn es sorgt insgesamt für eine höhere Stabilität. Mehr zu den Vor- und Nachteilen von geklebtem Klick Vinyl folgen in den nächsten beiden Punkten.

2. Die Vorzüge

Beim professionellen vollflächigen Verkleben wird elastisches Klick Vinyl mit Nassbettkleber auf den Untergrund geklebt. Das sorgt für eine sehr stabile Verbindung, die verschiedene Vorteile hat:

  • Geklebtes Klick Vinyl ist belastbarer: Die feste Verbindung zwischen Klick Vinyl und Untergrund hält höherem Druck stand, was besonders in gewerblichen Bereichen mit schweren Einrichtungsgegenständen wie Ladentheken etc. hilfreich ist.
  • Geklebtes Klick Vinyl spart Materialkosten: Sobald der Untergrund mit dem Nasskleber vorbereitet ist, kann das Klick Vinyl praktisch ohne Materialverlust in der Länge verklebt werden.
  • Geklebtes Klick Vinyl ist stolperfrei: Weil keine Bodenschienen oder Übergangsprofile benötigt werden, entsteht eine durchgehende, barrierefreie Fläche, die auch optisch einiges hermacht – für gewerbliche und öffentliche Nutzung ausgesprochen attraktiv.
  • Geklebtes Klick Vinyl ist leise: Gehgeräusche übertragen sich direkt auf den Estrich und sind dadurch praktisch nicht vorhanden. Auch der Trittschall ist verschwindend gering.
  • Geklebtes Klick Vinyl ist besonders niedrig: Die geringe Aufbauhöhe ist oft gerade dann wichtig, wenn der Bodenbelag nachträglich verlegt wird. So können Türen in der Regel trotz neuem Vinylboden problemlos geöffnet und geschlossen werden.
  • Geklebtes Klick Vinyl kann repariert werden: Sind einzelne Klick Vinyl Elemente beschädigt, lassen sie sich ohne großen Aufwand austauschen – vorausgesetzt, es stehen noch Klick Vinyl Dielen zur Verfügung bzw. sind noch im Handel vorrätig.
  • Geklebtes Klick Vinyl ist mit Fußbodenheizungen kompatibel: Das Klebevinyl besticht durch eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit und ist – im Gegensatz zu schwimmend verlegtem Vinyl – gegen die Temperaturschwankungen der Heizung immun.

3. Die Nachteile

Geklebtes Klick Vinyl hat jedoch auch einige Nachteile, über die Sie sich im Klaren sein sollten. In dem ein oder anderen Fall könnte das den Ausschlag dafür geben, doch lieber auf die schwimmend verlegte Variante zurückzugreifen:

  • Geklebtes Klick Vinyl benötigt Fachkenntnisse: Wie Sie im Folgenden noch sehen werden, ist es recht anspruchsvoll, Klick Vinyl nass zu verkleben. Im besten Fall haben Sie bereits Erfahrung darin und sind handwerklich wirklich talentiert.
  • Geklebtes Klick Vinyl benötigt einen perfekten Untergrund: Jede kleinste Unebenheit des Untergrunds wird sich auf das dünne Klebevinyl übertragen, daher muss der Untergrund absolut eben sein. Da er das selten von vorneherein ist, müssen im Normalfall erhebliche Vorarbeiten geleistet werden.
  • Geklebtes Klick Vinyl ist schwer zu entfernen: Der größte Vorteil, die feste Verbindung zwischen Klick Vinyl und Untergrund, verkehrt sich bei der Demontage zu einem arbeitsintensiven Nachteil: Das Klick Vinyl ist so schwer zu entfernen, dass es dabei komplett zerstört wird. Dennoch bleiben Klebereste auf dem Untergrund, der anschließend wieder neu aufbereitet werden muss. Das erfordert viel Zeit, Anstrengung und Kosten.

4. Klick Vinyl kleben Schritt für Schritt

Um besser einschätzen zu können, was an Arbeit auf Sie zukommt, falls Sie selbst das Klick Vinyl kleben wollen, haben wir hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Sie zusammengestellt.

Schritt 1: Den Boden freilegen

Zunächst müssen die Sockelleisten demontiert werden. Für den Fall, dass diese angeklebt wurden, können Sie die Tapete direkt über der Sockelleiste mit einem Teppichmesser einschneiden, damit die Tapete beim Ablösen der Leisten nicht einreißt. Auch die Übergangsprofile an den Türen müssen demontiert werden. Danach ist der alte Bodenbelag dran: Er muss vollständig entfernt werden. Falls möglich, schneiden Sie dazu den Altbelag mit der Hakenklinge eines scharfen Teppichmessers in schmale Streifen und ziehen ihn dann nach und nach ab.

Schritt 2: Den Untergrund vorbereiten

Klebereste und Unebenheiten entfernen: Nun gilt die ganze Aufmerksamkeit der Perfektionierung des Untergrunds. Die Klebereste des alten Bodens können in kleinen Räumen mit einem Spachtel oder Stechbeitel entfernt werden. Für größere Flächen wäre dies zu aufwändig – hier empfiehlt es sich, einen Exzenterschleifer oder eine Tellerschleifmaschine zu leihen oder zu mieten, falls dergleichen Geräte im eigenen Hausstand nicht zur Verfügung stehen. Dabei entstehender Schmutz und Staub müssen anschließend sorgfältig beseitigt werden.

Tipp:
Türen, die in den Raum hinein geöffnet werden, sollten vorher ausgehängt, die Türrahmen mit Kreppband und Abdeckfolie geschützt werden.

 

Der Untergrund müsste nun von groben Verunreinigungen befreit und sauber sein. Ob er auch eben ist, überprüfen Sie mithilfe einer Wasserwaage. Unebenheiten können mit Fließspachtel in einem einzigen Arbeitsschritt beseitigt werden. Dazu sind jedoch weitere Vorbereitungen nötig: Bringen Sie an allen Wänden Randdämmstreifen an, damit später kein Schall und keine Feuchtigkeit auf die Wände übertragen werden kann.

Fließspachtel verteilen: Die Fließspachtelmasse muss zunächst nach Herstellerangaben ohne Klümpchen angerührt werden. Dazu eignet sich am besten ein Mörtelkübel und ein entsprechendes Rührwerkzeug. Die dabei entstehende Masse ist so dünnflüssig, dass sie sich selbst ausrichtet, wenn sie auf dem Boden ausgeschüttet wird. Beginnen Sie mit dem Ausbringen in einer Ecke des Raumes und gießen Sie nach und nach immer mehr Spachtelmasse aus, bis sie sich gleichmäßig im Raum verteilt hat. Zwischendurch können Sie das Verlaufen der Masse gegebenenfalls mit einer Glättkelle unterstützen.

Tipp:
Lufteinschlüsse vermeiden Sie, indem Sie mit einer Nagelwalze über den noch nassen Boden rollen.

 

Ist die Spachtelmasse gleichmäßig verteilt, muss sie trocknen. Bei Bedarf können Sie mit einem Exzenterschleifer danach noch einmal kleinere Unebenheiten korrigieren und den Boden noch einmal gründlich reinigen. Anschließend grundieren Sie die saubere Bodenfläche (bei saugfähigen Böden mit Tiefengrund) an den Rändern mit Pinsel, für die Fläche verwenden Sie eine Rolle. Danach müssen Sie erst einmal warten, bis die Grundierung komplett trocken ist, bevor das eigentliche Verkleben des Klick Vinyls erfolgen kann.

Schritt 3: Klick Vinyl vollflächig verkleben

Raum sinnvoll aufteilen: Damit der aufgetragene Kleber nicht zu schnell trocknet, ist es sinnvoll, den Raum in Teilbereiche aufzuteilen, die dann nach und nach abgearbeitet werden. Die Aufteilung gelingt am einfachsten mit einer Schlagschnur, die man mit zwei Personen über die Raumbreite spannt. Wird sie losgelassen, hinterlässt sie eine farbige Markierung auf dem Boden. Bevor nun der Kleber mit geeignetem Werkzeug aufgetragen wird, sollten Sie sich die Herstellerangaben zur Verarbeitung genau durchlesen. Dort erfahren Sie u. a., wie viel Zeit Ihnen nach dem Ausbringen des Klebers bleibt, um das Klick Vinyl zu verlegen. Entsprechend groß sollte die Fläche sein, die Sie in dieser Zeitspanne auf jeden Fall mit Klick Vinyl verlegen können.

Klick Vinyl aufkleben: Besonderes Augenmerk sollte der ersten Vinyldiele gelten. Sie muss absolut gerade im Klebebett platziert werden, denn an ihr richten Sie anschließend alle weiteren Dielen aus. Sind Sie mit der Anordnung zufrieden, wird die Vinyldiele mit einer Andrückrolle fest in das Klebebett gedrückt. Die nächsten Dielen folgen jeweils in einer neuen Reihe um mindestens 30 Zentimeter versetzt und nur mit kompletten Formaten – die Lücken für Zuschnitte bleiben zunächst frei. So kommen Sie schneller voran, als wenn Sie die Klick Vinyl Dielen für jede Reihe sofort zurechtschneiden. Sobald Sie mit der jeweiligen Fläche fertig sind, kümmern Sie sich um die wandseitigen Zuschnitte und verlegen auch diese. Halten Sie dabei einen Abstand von mindestens zwei Millimetern zur Wand ein – nach der Montage der Sockelleisten wird diese Fuge nicht mehr zu sehen sein.

Klick Vinyl zuschneiden

Reihenendstück: Auf die letzte Diele in der Reihe legen Sie deckungsgleich die zu kürzende Klick Vinyl Diele. Auf diese Diele legen Sie eine weitere Diele, die den richtigen Abstand bestimmt und als Schnittkante dient. Die mittlere Planke wird nun entlang der obersten Vinyldiele angeritzt, die Schnittstelle geknickt und anschließend mit einem scharfen Teppichmesser komplett durchtrennt. Danach passt sie perfekt in die zu schließende Lücke. Auf diese Weise schließen Sie auch alle andere Lücken.

Letzte Reihe: Die letzte Dielenreihe vor der Wand muss ebenfalls zugeschnitten werden. Dabei ist wichtig, dass die Schnittkante immer zur Wand zeigt. Auch hierbei legen Sie wieder eine neue Diele auf die letzte verlegte Planke. Mit einer dritten Diele ermitteln Sie den benötigten Zuschnitt, indem sie diese bis zwei Millimeter vor die Wand schieben. Erneut ritzen Sie die Schnittkante bei der mittleren Klick Vinyl Diele zunächst nur ein, um sie anschließend zu knicken und endgültig zu durchtrennen. Wahlweise können Sie den fehlenden Bereich natürlich auch mit dem Zollstock vermessen und die Maße auf der Diele markieren. Prüfen Sie den Zuschnitt immer erst noch einmal in geritztem und abgeknicktem Zustand auf die korrekte Größe, bevor Sie die Diele endgültig zerschneiden. Behandlen Sie so auch alle anderen Dielen in der letzten Reihe.

Heizungsrohre: Für die Aussparungen von Rohren zeichnen Sie die Position und den Durchmesser mit Lineal und Bleistift auf der Vinyldiele ein. Die Löcher werden dann mit einem Forstnerbohrer in das Klick Vinyl gebohrt. Gehen Sie dabei am besten folgendermaßen vor:

  • Verwenden Sie eine stabile Unterlage wie z. B. eine Hartschaumplatte.
  • Zeichnen Sie einen etwas größeren Rohrdurchmesser ein als tatsächlich benötigt, um die Diele anschließend besser einpassen zu können.
  • Schneiden sie die Stege zwischen den Löchern auf.
  • Stülpen Sie die Diele über die Rohre.
  • Wählen Sie die Ausschnitte an den Rohren nicht zu groß, damit sie später durch Heizkörperrosetten verdeckt werden können.

Tipp:
Übriggebliebene Klick Vinyl Dielen sollten Sie unbedingt aufheben, um im Schadensfall einzelner Dielen Ersatz zum Austauschen zu haben. Anderenfalls könnten Sie das Pech haben, dass das gewünschte Produkt in der Zwischenzeit aus dem Sortiment genommen wurde und nicht mehr nachgekauft werden kann.

 

Schritt 4: Die Arbeiten zum Abschluss bringen

Wenn das Klick Vinyl verklebt und die erforderliche Trocknungsphase vorbei ist, müssen alle zuvor demontierten Elemente wieder angebracht werden. Das betrifft in erster Linie die Sockelleisten. Bevor Sie damit beginnen, checken Sie zunächst mit einem Ortungsgerät, ob in der Wand Leitungen und Rohre verlegt wurden, die Sie beachten müssen. Für das Aufeinandertreffen der Sockelleisten in den Ecken verwenden Sie entweder spezielle Eckverbinder oder schneiden die Leisten mit einer Gehrungssäge auf Gehrung. Die einzelnen Elemente müssen dann an der Wand verschraubt werden. Das erste Schraubloch auf der Sockelleiste zeichnen Sie fünf Zentimeter vom äußeren Ende entfernt ein. Alle weiteren Löcher folgen in einem Abstand von ca. 50 Zentimetern. Auf einer Unterlage liegend bohren Sie mit einem Holzbohrer anschließend alle eingezeichneten Löcher mittig in die Sockelleiste. Danach platzieren Sie die Leiste an der Wand und bohren mit dem Steinbohrer kurz durch die Bohrlöcher, um die entsprechenden Stellen an der Wand zu markieren. Ohne Sockelleiste bohren Sie dann mit eingestelltem Tiefenanschlag tiefere Löcher für die Dübel. Sobald diese eingesetzt sind, können die Sockelleisten verschraubt werden.

Alternative: Optisch etwas schöner sind Halterungen mit Klicksystemen für die Sockelleisten, bei denen keine Schrauben zu sehen sind.

Im letzten Schritt wird noch das Übergangsprofil zum nächsten Raum verschraubt und gegebenenfalls die Tür wieder eingehängt.

5. Häufige Fehler vermeiden beim Klick Vinyl kleben

Besonders im Objektbereich bietet geklebtes Klick Vinyl viele Vorteile, doch gerade dort passieren auch sehr viele Fehler. Am wichtigsten ist aber in jeder Umgebung, das Verkleben des Klick Vinyls mit Sachverstand und am besten mit einiger Erfahrung vorzunehmen. Versuchen Sie zudem, folgende Fehler zu vermeiden, die bei fehlenden Kenntnissen leider sehr häufig anzutreffen sind:

Fehlende Anleitung: Wenn in den Herstellerangaben die Anleitung zum Verkleben des Klick Vinyls fehlt, sollten Sie keinesfalls einfach mit einer anderen Beschreibung starten. Vergewissern Sie sich zunächst beim Hersteller, dass die gewünschte Art des Verlegens mit dem entsprechenden Klick Vinyl auch wirklich möglich ist.

Inkompatibles Material: Auch wenn es eventuell einige Mehrkosten bedeutet, sollten Sie immer nur Materialien verwenden, die aufeinander abgestimmt sind. Anderenfalls kann es passieren, dass zum Bespiel der Kleber mit der Spachtelmasse nicht zusammenpasst, deshalb nicht richtig klebt und die Dielen sich nach einiger Zeit wieder ablösen.

Akklimatisierung: Planen Sie immer ausreichend Zeit ein, damit sich das Klick Vinyl akklimatisieren kann – mindestens 48 Stunden sind nötig, damit sich die Dielen an die Raumtemperatur gewöhnt haben. Zudem sollte das Vinyl aus der Verpackung befreit und ebenerdig gestapelt werden. Sonst erwärmen sich womöglich nur die Randbereiche, im Inneren bleiben die Klick Vinyl Dielen dagegen kalt und dehnen sich erst dann aus, wenn sie bereits verklebt wurden. Das kann im schlimmsten Fall zu Rissen führen.

Zusammenarbeit am Bau: Fehlen exakte Absprachen zwischen den Gewerken am Bau, kann es leicht zu ungeplanten zeitlichen Verschiebungen kommen. Wird das Klick Vinyl zu langsam oder zu schnell geklebt, kann das dann zu Schäden führen. Halten Sie sich daher auch unter Zeitdruck immer an den vorgeschriebenen Zeitplan und die Herstellerangaben. Arbeiten Sie gründlich und genau.

Der Untergrund: In diesem Bereich passieren die meisten Fehler, daher ist es besonders wichtig, die Beschaffenheit genau zu prüfen, bevor mit dem Verlegen begonnen wird. Der Untergrund darf zum Beispiel keine Restfeuchte mehr enthalten, denn Vinyl ist kein diffusionsoffener Belag. Feuchtigkeit von unten könnte daher nicht entweichen und das Vinyl an diesen feuchten Stellen Wellen schlagen.

Kleber verarbeiten: Halten Sie sich strikt an die Herstellerangaben hinsichtlich der Verarbeitungszeiten. Bleibt der ausgestrichene Kleber zum Beispiel zu lange offen stehen, kann sich eine Haut bilden, die die Klebewirkung vermindert und dafür sorgen könnte, dass das Klick Vinyl womöglich nicht richtig hält.

Dehnungsfugen: Ignorieren Sie niemals die Dehnungsfugen des Untergrunds, denn das verklebte Klick Vinyl muss diese Dehnungsfugen übernehmen können; anderenfalls könnte das zu Schäden wie unerwünschter Fugenbildung oder Verwerfungen führen.

Fußbodenheizung: Bei diesem Punkt ist die Zusammenarbeit zwischen Heizungsbauer und Bodenleger enorm wichtig, denn das Klick Vinyl kann erst verlegt werden, wenn die Fußbodenheizung eingestellt wurde – lassen Sie sich immer die Aufheizprotokolle zeigen! Bei korrekter Vorgehensweise wird die Fußbodenheizung vor dem Verlegen mit höchster Leistung aufgeheizt, wodurch sich der Estrich ausdehnt und an Spannung verliert. Wird das Klick Vinyl stattdessen vor oder während der Aufheizphase verlegt, kann es dazu kommen, dass der Vinylboden sich zu sehr erwärmt, ausdehnt und Wellen schlägt.

6. Zusammenfassung: Profitieren Sie von den Vorteilen

Wird Ihr Klick Vinyl fachgerecht verklebt, können Sie von vielen Vorteilen profitieren, die sich vor allem bei langjähriger Nutzung auszahlen. Das vollflächig verklebte Vinyl ist besonders widerstandsfähig und verfügt über einen hohen Gehkomfort. Mit hohen Druckbelastungen kommt verklebtes Klick Vinyl ebenfalls besser klar und auch die Wärmeübertragung über einer Fußbodenheizung funktioniert sehr gut. Gerade in gewerblichen, öffentlichen oder medizinischen Einrichtungen erweist sich das vollflächige Verkleben daher als ausgesprochen praktikabel. Um in den Genuss dieser Vorzüge zu kommen, ist jedoch ein Punkt ganz wichtig: Das Klick Vinyl sollte professionell verklebt werden – bei fehlender Erfahrung können zu viele Fehler passieren, die im Nachhinein kaum noch zu korrigieren sind und die Belastbarkeit des Bodenbelags vermindern. Zudem ist verklebtes Klick Vinyl nur schwer wieder zu entfernen, weshalb diese Variante zum Beispiel in Mietwohnungen keine gute Idee ist. Sind jedoch die Voraussetzungen für das Verkleben von Klick Vinyl in Ihrem Fall gegeben und Sie können die Arbeiten in die Hände eines seriösen Handwerkers übergeben, werden Sie die Entscheidung sicher nicht bereuen.