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Klick Vinyl mit einer Trittschalldämmung kombinieren?

Klick Vinyl mit einer Trittschalldämmung kombinieren.

Wer schon einmal in einem hellhörigen Altbau mit „aktiven“ Mietern über sich gewohnt hat, weiß schon lange um die Relevanz des Themas Schallschutz. Aber spätestens, wenn es eines Tages um die eigenen vier Wände geht und Sie sich über das fachgerechte Verlegen von Vinylboden informieren möchten, kommen Sie um die Fragen rund um die Trittschalldämmung nicht mehr herum. Wir erläutern Ihnen in diesem Beitrag, wie die verschiedenen Trittschalldämmungen beschaffen sind und welche für Ihre Anforderungen die passende ist.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Trittschall und Gehschall
  2. Gründe für eine Trittschalldämmung bei Klick Vinyl
  3. Diese Formen von Trittschalldämmungen gibt es
  4. Die Vorteile einer Trittschalldämmung
  5. Zusammenfassung: Achten Sie auf die perfekte Abstimmung

 1. Trittschall und Gehschall

Wenn sich Menschen oder Tiere durch einen Raum bewegen, entstehen beim Gehen Geräusche, die über Schall auf die Umgebung übertragen werden. Bei Gehschall handelt es sich um den Schall, der in demselben Raum wahrgenommen wird, in dem die Geräusche entstehen. Dagegen bezeichnet der Trittschall denjenigen Schall, der sich über den Boden oder die angrenzenden Wände auf andere Räume überträgt und dort in der Regel als besonders störend empfunden wird. Beide Phänomene treten besonders stark bei schwimmend verlegtem Klick Vinyl auf. Verantwortlich dafür ist eine kleine Luftschicht zwischen Vinylboden und Untergrund, die bei vollflächiger Verklebung nicht auftritt. Wer schwimmend verlegt, benötigt daher eine zusätzliche Trittschalldämmung.

2. Gründe für eine Trittschalldämmung bei Klick Vinyl

Das schwimmende Verlegen zeichnet sich dadurch aus, dass der Vinylboden mit dem Untergrund keine feste Verbindung eingeht und daher also quasi „schwimmt“. Aus diesem Grund kann es bei Bewegung auf dem Klick Vinyl zu klappernden Geräuschen kommen, wenn der Bodenbelag den Unterboden kontaktiert. Während der Gehschall nur zu einem Gehgeräusch im selben Raum führt, wirkt sich der Trittschall vor allem nach unten aus. Mit einer entsprechenden Dämmung kann er jedoch minimiert werden. Darüber hinaus besitzt die Trittschalldämmung wärmeisolierende Eigenschaften und sorgt damit auch im Winter für einen behaglich fußwarmen Vinylboden. Vorteilhaft ist eine Trittschalldämmung zudem bei leichten Unebenheiten des Untergrundes. Statt sie penibel ausbessern und dafür zusätzlich Zeit und Kosten investieren zu müssen, werden die Unebenheiten durch den Einbau der Trittschalldämmung automatisch ausgeglichen. Eine Trittschalldämmung ist also keinesfalls als notwendiges Übel anzusehen, sondern verleiht Ihrem Wohnbereich mehr Ruhe, mehr Wärme und mehr Ausgeglichenheit.

Wichtig: Benutzen Sie bitte eine Dampfbremse, wenn Sie Ihr Klick Vinyl auf Estrich oder Spachtelmasse verlegen möchten. Und: PE-Folie ist kein Ersatz für eine Trittschalldämmung, sondern schützt das Vinyl vor Feuchtigkeit von unten.

3. Diese Formen von Trittschalldämmungen gibt es

Eine Trittschalldämmung kann aus unterschiedlichem Material bestehen, das aber in jedem Fall elastisch sein sollte. Verschiedene Rohstoffe wie Holz, Kunststoff, Kork oder Hanf kommen für den Einsatz infrage, wobei wir Kunststoff favorisieren. Gründe dafür sind das überzeugende Preis-Leistungs-Verhältnis, die Langlebigkeit sowie die Unempfindlichkeit hinsichtlich Wasser. Bei aller Wahlfreiheit ist aber wichtig, dass die Trittschalldämmung speziell für Vinylböden freigegeben ist.

Von den vielen Trittschalldämmungen aus Kunststoff, die auf dem Markt mit den unterschiedlichsten Namen erhältlich sind, haben wir uns zwei genauer angesehen – es sind die beiden gängigsten aus Latex und PU-Kunststoff:

Trittschalldämmung aus Latex

Latex ist schwer, gleichzeitig weich, aber druckfest. Mit diesen Eigenschaften ist das Material für eine Trittschalldämmung perfekt geeignet. Besonders praktisch: Viele der Dämmungen aus Latex sind auf der Rückseite mit einer dünnen Kunststofffolie bezogen, durch die Sie auf die Verwendung einer separaten Dampfbremse verzichten können.

Klick Vinyl Trittschalldämmung Latex

Trittschalldämmung aus Polyethylen- bzw. PE-Schaum

Dämmmaterial aus PE-Schaum sollte auf jeden Fall Ihre Wahl sein, wenn Sie das Klick Vinyl über einer Fußbodenheizung verlegen möchten – für alle anderen Bodenbeläge ist er aber auch geeignet. Die Schaumstoffschicht enthält Luftbläschen, die den Trittschall dadurch reduzieren, dass sie einen Teil des Schalls einfach schlucken. Damit gilt: Je dicker diese Schicht, umso besser die Trittschalldämmung. Obacht allerdings bei Klick Vinyl, das selbst schon schalldämmend ist – hier genügt in der Regel eine ganz dünne PE-Trittschalldämmung, die im Übrigen – egal ob dick oder dünn – äußerst belastbar ist.

Klick Vinyl Trittschalldämmung PE-Schaum

4. Die Werte unserer Trittschalldämmungen im Überblick

  PE-Schaum Latex
Trittschalldämmung 18 dB 18 dB
Stärke 1,8 mm 1,5 mm
Gehschallreduzierung 25 % 20-25 %
Verlegeart Rolle Rolle
Fußbodenheizung geeignet geeignet
Wärmedurchlasswiderstand
0,010 m² K/W k. A.
Dampfbremse Integriert Integriert
Preis 4,99 €/m² 4,99 €/m²

5. Zusammenfassung: Achten Sie auf die perfekte Abstimmung

Im Vergleich zu anderen Bodenbelägen wie Holz oder Laminat ist Vinyl ein sehr elastisches Material, das daher weniger bzw. eine dünnere Trittschalldämmung benötigt. Darüber hinaus gibt es spezielle Trittschalldämmungen nur für Klick Vinyl, deren Eigenschaften so perfekt aufeinander abgestimmt sind, dass sie zusammen eine nur sehr niedrige Aufbauhöhe ergeben.

Wichtig: Erwerben Sie bitte keine Trittschalldämmung ohne konkrete Freigabe für Vinyl. Lesen Sie die Angaben des Herstellers sorgfältig durch und lassen Sie sich gegebenenfalls beraten.