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Massivparkett und Fußbodenheizung?

Holz und Wärme: eine perfekte Kombination?

Eine Fußbodenheizung schraubt den Wohlfühlfaktor in einer Wohnumgebung um ein Vielfaches nach oben. Das Maximum an Wohlbefinden wird allerdings erst in Verbindung mit einem Holzboden erreicht. Denn die wohltuende Wärme des ökologischen Heizsystems ergänzt die fußwarme und weiche Haptik des natürlichen Bodenbelags ideal. Perfekter Komfort bei hoher Wirtschaftlichkeit. Doch nicht alle Holzböden lassen sich auf einer Fußbodenheizung verlegen und es eignen sich auch nicht alle Systeme in Kombination mit Holz. Die Verlegeart hat ebenfalls noch ein Wörtchen mitzureden. Was es alles beim Thema Massivparkett und Fußbodenheizung zu beachten gibt, erläutern wir Ihnen im heutigen Blogbeitrag. Danach sind Sie bestens informiert, um für sich persönlich abzuwägen, ob das Dream Team aus Holz und Wärme in Ihre eigenen vier Wände einziehen darf.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Welches Holz eignet sich für Massivparkett und Fußbodenheizung?
  2. Sind alle Fußbodenheizungen mit einem Holzboden kompatibel?
  3. Massivparkett und Fußbodenheizung: Raumklima konstant halten!
  4. Das gibt es beim Einbau der Fußbodenheizung zu beachten
  5. Beste Verlegeart: die vollflächige Verklebung
  6. Unser Fazit: Massivparkett und Fußbodenheizung

1. Welches Holz eignet sich für Massivparkett und Fußbodenheizung?

Schauen wir uns im ersten Schritt das Material des Holzbodens ein wenig genauer an. Welche Holzarten sind konkret für die Kombination mit einer Fußbodenheizung geeignet? Welche Bedingungen müssen sie erfüllen?

Geeignete Holzarten

Der wichtigste Punkt ist ein geringes Quell- und Schwindverhalten. Weiterhin sollte das Holz nicht zur Fugenbildung neigen. Damit fallen Ahorn, Wenge und Buche schon mal raus. Harthölzer sind generell besser geeignet als weiche Hölzer, sodass auch Kiefer und Lärche für Massivparkett und Fußbodenheizung ausgeschlossen werden können. Eiche, Nussbaum und Merbau können Sie dagegen näher in Betracht ziehen, denn sie bringen die erforderlichen Eigenschaften mit. Weiterführende Informationen zur Eignung für den Einsatz auf einem Flächenheizsystem können Sie zudem der jeweiligen Produktbeschreibung entnehmen.

Empfohlene Materialstärke

Damit eine gute Wärmeleitfähigkeit und Reaktionsfähigkeit gewährleistet sind, sollte das gewählte Massivparkett nicht dicker sein als 22 Millimeter. Andernfalls heizen Sie ineffizient, wenn nicht sogar umsonst, da nicht genügend Wärme bis zur Oberfläche des Holzbodens durchkommt. Unsere Empfehlung: 15 mm Stärke, der Idealfall zwischen Formstabilität und Wärmedurchlass.

2. Sind alle Fußbodenheizungen mit einem Holzboden kompatibel?

Holz reagiert empfindlich auf starke Temperaturschwankungen. Elektroheizungen kommen deshalb nicht infrage. Sie verbrauchen aber sowieso viel zu viel Strom und sind für die heutigen Ansprüche von Massivparkett und Fußbodenheizung nicht effizient genug. Viel besser geeignet ist dagegen eine Niedertemperatur-Heizung, die mit Warmwasser betrieben wird und deren Vorlauftemperatur zwischen 30 und 36 Grad Celsius liegt.

3. Massivparkett und Fußbodenheizung: Raumklima konstant halten!

Tun Sie sich und dem Holzboden auf der Fußbodenheizung den Gefallen und sorgen Sie für ein gleichbleibendes Raumklima. Die empfohlene Temperatur liegt bei 19 bis 22 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit sollte 50 Prozent nicht unter- und 60 Prozent nicht überschreiten. Sobald die Oberflächentemperatur einmal zu sehr steigt oder die Luftfeuchte unter den angegebenen Wert fällt, kann es bereits zu Riss- und Fugenbildung beim Massivparkett kommen. Trocknungsrisse sind an sich kein Drama und beeinträchtigen auch nicht die Funktionsweise und Effizienz der Fußbodenheizung, sie fallen aber optisch auf. Einige Menschen stört das nicht, andere schon.

4. Das gibt es beim Einbau der Fußbodenheizung zu beachten

Die Montage von Massivparkett und Fußbodenheizung gehört in die Hände eines Fachbetriebes. Zum einen handelt es sich um eine wirklich anspruchsvolle Arbeit und zum anderen haben Sie nur dann einen Garantieanspruch, wenn ein Profi am Werk war. Für Erstattungsansprüche im Falle einer Reklamation ist es nämlich notwendig, ein von offizieller Stelle ausgefülltes und unterschriebenes Heizungsprotokoll vorzulegen.

Weitere Punkte, die Sie beachten müssen: Die Vorlauftemperatur für den Estrich unter dem Massivparkett liegt bei maximal 29 Grad Celsius. Wie Sie diesen Wert messen können? Legen Sie spezielle Messblättchen auf dem Estrich aus und koppeln Sie diesen mit der Flächenheizung. Weiterhin sollten Sie Wärmestaus vermeiden, indem Sie zum Beispiel keine schweren und luftundurchlässigen Teppiche mit Gummirücken auf Massivparkett und Fußbodenheizung legen und Abstände zwischen geschlossenen Möbelstücken und Wänden lassen, damit eine ausreichende Lüftung gewährleistet ist.

5. Beste Verlegeart: die vollflächige Verklebung

Massivparkett und Fußbodenheizung funktionieren am besten zusammen, wenn der Holzboden vollflächig verklebt wird. Diese Verlegemethode stellt eine gute und schnelle Wärmeübertragung sicher, reduziert Laufgeräusche auf dem Boden und reduziert das Arbeiten des Holzes. Anders als bei der Verschraubung entsteht keine Lücke zwischen Massivparkett und Estrich, sodass sich hier auch keine Wärme ansammeln kann. Auch hier lautet unsere Empfehlung: Überlassen Sie das vollflächige Verkleben einem Fachmann.

6. Unser Fazit: Massivparkett und Fußbodenheizung

Allein bei dem Gedanken an einen warmen Holzboden wird Ihnen warm ums Herz? Dann erfüllen Sie sich den Wunsch und holen Sie sich den Gemütlichkeits-Booster nach Hause. Wenn Sie eine geeignete Holzart wählen und diese mit einem passenden Heizsystem kombinieren, sind wohlige Abende vorprogrammiert. Die Verlegung eines Holzbodens auf einer Fußbodenheizung ist allerdings kein Selbermacher-Projekt. Schon allein aus Gründen der Gewährleistung sollten Sie einen Fachbetrieb beauftragen, der Ihre eigenen vier Wände mit dem Einbau des Dream-Teams aus Massivparkett und Fußbodenheizung komplettiert. Wir wünschen Ihnen viele schöne Wohlfühlmomente!