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Terrasse aus Holz

Natur pur für den Außenbereich

Wer sich für eine Terrasse aus Holz entscheidet, kann sich auf viele Stunden im Freien in einem gemütlichen Ambiente freuen. Denn der Naturwerkstoff versprüht Wärme und Wohlbefinden, Charme und Charakter sowie Kraft und Einzigartigkeit. Nicht ohne Grund gehört Holz seit jeher zu den beliebtesten Baumaterialien – sowohl drinnen als auch draußen. Eingesetzt im Außenbereich gilt es jedoch ein paar Dinge zu beachten, da sich nicht jede Holzart gleich gut unter freiem Himmel bewährt. Worauf Sie bei der Auswahl der Terrassenhölzer achten müssen, welche heimischen und tropischen Arten infrage kommen, wie hoch in etwa die Kosten für den Bau der Terrasse sind und über wie viele Jahre Sie den natürlichen Freisitz bei der richtigen Pflege und Reinigung genießen können, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Terrasse aus Holz: Auf welche Holzeigenschaften kommt es an?
  2. Terrasse aus Holz: Heimische Holzarten
  3. Tropische Holzarten für den Bau einer Terrasse aus Holz
  4. Holzterrasse bauen: Kalkulation der Kosten
  5. Lebensdauer von Holz Terrassendielen
  6. Terrasse aus Holz: Tipps für die richtige Reinigung und Pflege

1. Terrasse aus Holz: Auf welche Holzeigenschaften kommt es an?

Weltweit gibt es rund 60.000 Baumarten; in Deutschland sind es allein um die 90. Wie soll man da jetzt die richtige für den Bau der Holzterrasse finden? Sie können beispielsweise danach gehen, welches Holz Ihnen optisch am besten gefällt. Dunkel oder hell? Mit einer dynamischen Maserung oder lieber mit einer weniger ausgeprägten Holzzeichnung? Das Aussehen ist allerdings nicht der ausschlaggebende Faktor, ob sich eine Holzart für den Einsatz im Außenbereich eignet. Vielmehr kommt es darauf an, wie langlebig und widerstandsfähig eine Holzterrassendiele ist und ob sie sich leicht reinigen und pflegen lässt. Doch woher weiß man das?

Das Stichwort lautet hier: Dauerhaftigkeitsklasse – kurz DHK. Jede Holzart wird in eine Dauerhaftigkeitsklasse eingeteilt. Diese sagt eine Menge darüber aus, wie es um die Lebensdauer und Widerstandsfähigkeit eines Holzes bestellt ist. Gemessen wir es daran, wie gut es beispielsweise mit Pilz- und Insektenbefall zurechtkommt. Wer eine Terrasse aus Holz bauen möchte, sollte zu Produkten greifen, die den Dauerhaftigkeitsklassen 1 und 2 zugeordnet sind. Dahinter verstecken sich robuste Harthölzer wie Ipe, Cumaru, Garapa und Bangkirai, die mindestens 15 und bis zu 25 Jahre Wind und Wetter und anderen äußeren Einflüssen standhalten. Die Hölzer der DHK 1 und 2 kann man aber nicht nur ordentlich strapazieren, sondern auch barfuß betreten, denn sie neigen weniger zum Splittern. Aus diesem Grund sind sie auch für die Umrandung von Teichen und Pools die ideale Wahl.

2. Terrasse aus Holz: Heimische Holzarten

In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielt, erfreuen sich Hölzer aus der Region steigender Beliebtheit. Hinsichtlich zahlreicher Eigenschaften – etwa der Dauerhaftigkeit – stehen sie ihren tropischen Kollegen fast in nichts nach, bringen aber vor allem eine viel bessere Ökobilanz mit. Da die langen Transportwege entfallen, hinterlassen Terrassendielen aus heimischen Holzarten einen deutlich kleineren CO2-Abdruck und sind darüber hinaus noch günstiger in der Anschaffung. Unsere Lieblingsholzarten für den Bau einer Terrasse aus Holz sind:

Thermoesche (Dauerhaftigkeitsklasse 1)

  • thermisch behandeltes Holz der Esche
  • reduziertes Quell- und Schwindverhalten
  • sehr widerstandsfähig
  • dunkle elegante Farbgebung

Douglasie (Dauerhaftigkeitsklasse 3)

  • sehr schnell wachsendes Holz
  • Holz mit hoher Festigkeit und guter Beständigkeit
  • dynamische Maserung mit vielen Ästen und gelegentlichen Rissen
  • außergewöhnliche rote Farbgebung

Sibirische Lärche (Dauerhaftigkeitsklasse 3)

  • schweres und dauerhaftes Holz
  • hohe Widerstandsfähigkeit und Witterungsbeständigkeit
  • spannende Optik mit lebendigem Astbild und gelegentlichen Rissen
  • helle gelblich braune Farbgebung

3. Tropische Holzarten für den Bau einer Terrasse aus Holz

Die meisten Harthölzer stammen aus Übersee. Zu unseren Favoriten gehören Ipe, Massaranduba, Garapa und Bangkirai, die wir Ihnen im Folgenden einmal kurz vorstellen möchten.

Ipe (Dauerhaftigkeitsklasse 1)

  • robust und widerstandsfähig
  • ideal für Terrassenbau und Poolumrandungen
  • hellbraune bis olivgrüne Farbgebung
  • hohe Druck- und Biegefestigkeit

Massaranduba (Dauerhaftigkeitsklasse 1)

  • sehr schwer und hart
  • widerstandsfähig und astarm
  • rötlich-dunkelbraune Farbgebung
  • überdurchschnittlich hohe Resistenz gegenüber Pilzbefall

Garapa (Dauerhaftigkeitsklasse 2)

  • astarmes Hartholz
  • ideal für Teich- und Poolumrandungen
  • harmonisches Erscheinungsbild
  • helle Farbgebung

Bangkirai (Dauerhaftigkeitsklasse 2)

  • neigt nicht zu Verzug
  • überdurchschnittlich hohe Resistenz gegenüber Umwelteinflüssen
  • rötlich-braune Farbgebung
  • kaum Wachstumsmerkmale

4. Holzterrasse bauen: Kalkulation der Kosten

Wie hoch die Ausgaben für die neue Holzterrasse ausfallen, hängt von mehreren Faktoren ab. In den letzten Jahren sind die Preise für Terrassenhölzer tendenziell eher gestiegen.

Tropenhölzer sind grundsätzlich teurer als Terrassendielen aus heimischen Hölzern. Für ein Hartholz aus Übersee müssen Sie bis zu viermal mehr ausgeben als etwa für Lärche oder Douglasie. Dafür bringen die tropischen Varianten eine deutlich längere Haltbarkeit mit.

Hochpreisiges Segment: Thermoesche, Massaranduba, Ipe, Cumaru

Mittelpreisiges Segment: Bangkirai, Garapa, Eiche

Günstiges Preissegment: Lärche, Doglasie

Beim Preis verhält es sich ähnlich wie mit der Optik: Beide spielen eine große Rolle bei der Auswahl der Holz Terrassendielen, sind aber nicht das wichtigste Kriterium. Wenn Sie lange Freude an Ihrem Freisitz haben möchten, sollten Sie in Dauerhaftigkeit und Widerstandsfähigkeit investieren. Billigware zu Schnäppchenpreisen hält selten, was sie verspricht, und am Ende zahlen Sie nur drauf, da schon früh kostenintensive Reparaturen und Ausbesserungen auf dem Plan stehen. Bei unseriösen Anbietern wird zudem nicht nur an der Qualität, sondern auch am Kundenservice, an der Nachhaltigkeit und an den Arbeitnehmerrechten gespart. Niemand möchte dies unterstützen und so sollten Sie die Finger von Produkten lassen, deren Preis deutlich unter dem Marktdurchschnitt liegt.

Beachten Sie außerdem, dass neben den Materialkosten weitere Ausgaben auf Sie zukommen. So benötigen Sie zum Beispiel geeignete Werkzeuge und Montagezubehöre. Wer einen Handwerker für den Terrassenbau beauftragt, sollte dies bei der Budgetplanung ebenfalls berücksichtigen.

5. Lebensdauer von Holz Terrassendielen

Ähnlich wie beim Preis gibt es auch bei der Frage nach der Haltbarkeit keine pauschale Antwort, denn wie lange Ihre Holzterrasse hält, entscheiden Holzart, Montage, Reinigung und Pflege.

Holzart

Das entscheidende Kriterium für die Lebensdauer der Holz Terrassendielen ist die Dauerhaftigkeit des Holzes. Über diese gibt die Dauerhaftigkeitsklasse Auskunft:

Dauerhaftigkeitsklasse (DHK) Haltbarkeit Holzart
1 – sehr dauerhaft (bis zu) 25 Jahre Thermoesche, Ipe, Massaranduba, Cumaru
2 – dauerhaft 15-20 Jahre Eiche, Garapa, Bangkirai
3 – mäßig dauerhaft 10-15 Jahre Douglasie, Sibirische Lärche, Garapa
4 – wenig dauerhaft * 5-10 Jahre Fichte, Tanna
5 – nicht dauerhaft * 5 Jahre Ahorn, Buche, Linde

 

* Traumboden24 führt keine Hölzer der Dauerhaftigkeitsklassen 4 und 5 im Sortiment Terrassendielen, da sich diese nicht für die Verwendung im Freien eignen. Sie sind jedoch in der Tabelle aufgelistet, damit diese komplett ist.

Montage

Die fachgerechte Montage der Holz Terrassendielen hat einen großen Einfluss darauf, wie lange die Konstruktion hält. Ein Fachmann weiß, worauf er achten muss. Wenn Sie selbst ans Werk schreiten möchten, berücksichtigen Sie bitte die folgenden Punkte:

  • Holz Terrassendielen sollten niemals direkt auf dem Untergrund aufliegen. Befestigen Sie diese stattdessen auf einer Unterkonstruktion aus Tragebalken, die im besten Falle aus demselben Material bestehen wie die Holzdielen. Somit benötigen Sie für eine Hartholz Decklage auch eine Hartholz Unterkonstruktion. Bei einem Weichholz dementsprechend eine UK aus Weichholz. Bei Harthölzern eignet sich alternativ auch Aluminium.
  • Planen Sie den Wasserablauf im Idealfall vom Haus weg in den Garten und in Längsrichtung der Dielen.
  • Die Berechnung des Materialbedarfs fällt manchem Laien schwer. Daher gibt es in unserem Blog einen separaten Beitrag zu diesem Thema, der alle Formeln und Verschnitt-Zugaben auflistet.
  • Auch beim Verlegen sollten Sie viele Punkte beachten. Daher finden Sie auch zu diesem Themenbereich verschiedene Anleitungen in separaten Beiträgen.
  • Lassen Sie unbedingt genügend Abstand auf der Längs- und Stirnseite zwischen den einzelnen Holz Terrassendielen. Denn je nach Witterungseinfluss dehnt sich das Holz aus oder zieht sich zusammen. Hat es dafür nicht ausreichend Platz, wird die Terrasse beschädigt.
  • Wir empfehlen Ihnen, ausschließlich Schrauben aus rostfreiem Edelstahl zu verwenden. Eisen kann bei einigen Holzarten unschöne Verfärbungen hervorrufen.

6. Terrasse aus Holz: Tipps für die richtige Reinigung und Pflege

Wie lange Ihre zukünftige Holzterrasse hält, ist nicht zuletzt davon abhängig, wie mit ihr umgegangen und ob sie regelmäßig gereinigt und gepflegt wird. Beides erfordert keinen großen Aufwand. Staub, lose Blätter und kleine Äste können Sie einfach mit einem Besen davonfegen. Lauwarmes Wasser und ein Schrubber helfen in der Regel bei hartnäckigeren Verschmutzungen. Ist dies nicht der Fall, versuchen Sie es mit einem speziellen Terrassenholz-Reiniger. Neben der regelmäßigen Unterhaltspflege sollten Sie zweimal im Jahr eine intensive Grundreinigung einplanen – eine nach dem Winter und eine vor dem Beginn der kalten Jahreszeit.

Holz braucht einen Oberflächenschutz, um gegen Regen, Schnee, Kälte und Feuchtigkeit gewappnet zu sein. Hier empfehlen wir Ihnen Pflegeöl. Es dringt tief in die Poren des Naturwerkstoffs ein und schützt von innen heraus. Das Öl ist auch in verschiedenen Varianten mit Farbpigmenten erhältlich, die den Vorteil hat, dass das Holz nicht vergraut und seinen ursprünglichen Farbton behält. Die durch das UV-Licht hervorgerufene Patina hat aber auch ihren Reiz und bleibt bei der Verwendung von einem transparenten Pflegeöl sichtbar. Egal ob mit oder ohne zusätzliche Farbpigmente: Ungefähr zweimal im Jahr sollten Sie die Holz Terrassendielen mit einem Ölauftrag verwöhnen. Er bietet nicht nur Schutz und sorgt für eine schöne Optik, sondern verhindert zudem das Splittern des Holzes.