DER LIFESTYLE BLOG
Klick Vinyl ohne Dehnungsfuge verlegen?

Der perfekte Übergang.

Klick Vinyl bietet viele praktische Vorteile, wobei die positiven Materialeigenschaften zusätzlich noch durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ergänzt werden. Der Gedanke liegt also durchaus nahe, den Vinylboden nicht nur auf einen Raum der Wohnung zu beschränken, sondern damit gleich mehrere Wohnbereiche zu belegen. In diesem Fall ist es dann natürlich schöner, wenn die Übergänge – zum Beispiel vom Flur in das Wohnzimmer – schwellenlos und fließend sind. Das bedeutet allerdings, dass auf die Dehnungsfuge am Türrahmen verzichtet werden muss, was eigentlich keine gute Idee ist. Im folgenden Blogbeitrag von Traumboden24 erklären wir Ihnen, wie das trotzdem funktionieren kann und wie Sie dabei am besten vorgehen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Die generelle Funktion von Dehnungsfugen
  2. RIGID Klick Vinyl in zwei Räumen ohne Dehnungsfuge verlegen
  3. So klappt’s im Türbereich: Klick Vinyl fugenlos verlegen
  4. Fazit: Mit RIGID Vinylböden fugenlos Wohnbereiche verbinden

1. Die generelle Funktion von Dehnungsfugen

Die Tatsache, dass sich ein Holzboden je nach Raumklima ausdehnt und zusammenzieht, ist weitestgehend bekannt. Was jedoch nicht jedem Heimwerker klar ist: Auch ein synthetischer Bodenbelag wie Klick Vinyl zeigt dieses Verhalten – vor allem bei steigenden Temperaturen, zum Beispiel bei starker Sonneneinstrahlung. Damit der Vinylboden beim Ausdehnen nicht an feste Bauteile stößt und womöglich Wölbungen verursacht, müssen beim Verlegen deshalb sogenannte Dehnungsfugen eingeplant werden. Auch das schwimmende Verlegen ohne feste Verbindung mit dem Untergrund kann die Bewegung des Klick Vinyls begünstigen, während vollflächig verklebtes Klick Vinyl in der Regel deutlich weniger arbeitet. Einen weiteren, großen Unterschied macht der Vinylaufbau. Vollelastisches Vinyl arbeitet deutlich mehr als formstabiles RIGID Vinyl. Bei RIGID Vinyl sorgt die Mittellage aus Steinmehl für die notwendige Stabilität.

Der Fugenabstand zwischen Wand und Klick Vinyl sollte mindestens fünf Millimeter betragen. Je größer der Raum, umso breiter sollte allerdings auch die Dehnungsfuge sein. Bis zu zehn Millimeter sollten es bei großen Räumen oder bei integrierter Fußbodenheizung sein. Bei noch größeren Räumlichkeiten sind auch bis zu 15 Millimeter denkbar. Bei sehr ausladenden Flächen und einem elastischem Vollvinyl sollte zudem über eine Dehnungsfuge innerhalb des Raums nachgedacht werden, was bei einem RIGID Boden vernachlässigt werden kann. Neben diesen eher pauschalen Angaben ist es natürlich auch ganz wichtig, sich an den Angaben des Herstellers zu orientieren. Denn jedes Klick Vinyl ist anders und wird sich bei Wärmeentwicklung womöglich auch anders verhalten.

2. RIGID Klick Vinyl in zwei Räumen ohne Dehnungsfuge verlegen

Wird Klick Vinyl nur in einem Raum verlegt, ergeben sich Dehnungsfugen normalerweise nicht nur entlang der Wand, sondern auch im Türbereich, wo das Vinyl auf einen anderen Belag trifft. Während die Fugen an den Wänden durch Fußleisten verdeckt werden, lässt eine sogenannte Abdeckschiene die Fuge an der Tür verschwinden und schafft damit eine klare Trennung zwischen den Räumen. Wird derselbe Bodenbelag jedoch auch im angrenzenden Raum verlegt, sollte auf diese Dehnungsfuge im Durchgangsbereich verzichtet werden, um einen schwellenlosen Übergang zu schaffen. Das kann optisch einen erheblichen Unterschied machen und dient noch dazu der Barrierefreiheit. Kleiner Nachteil: Sind die Wände und Räumlichkeiten nicht exakt im rechten Winkel zueinander, dann summieren sich die Winkelfehler. Diese werden ansonsten unter der Abdeckschiene ausgeglichen.

3. So klappt’s im Türbereich: Klick Vinyl fugenlos verlegen

Damit der fugenlose Übergang gelingt, muss das Klick Vinyl ohne Unterbrechung durch das Türloch hindurch in den angrenzenden Raum verlegt werden. Das klappt problemlos, wenn der Vinylboden vollflächig verklebt wird, denn dann neigt er ohnehin nicht zur Ausdehnung und die fehlende Dehnungsfuge wird keine weiteren Auswirkungen haben. Soll das Klick Vinyl jedoch schwimmend verlegt werden, ist es sinnvoll, sich für RIGID Vinyl zu entscheiden, das sich bei Wärme etwas weniger stark ausdehnt als ein handelsüblicher Vinylboden.

Tipp: Ist der erste Raum fertig verlegt, legen Sie das Klick Vinyl nur noch an den Stücken an, die durch die Tür führen. Berücksichtigen Sie dabei jeweils links und rechts am Türrahmen einen Fugenabstand von ca. 5 Millimetern, den Sie wieder mit Silikon verschließen.

4. Fazit: Mit RIGID Vinylböden fugenlos Wohnbereiche verbinden

Grundsätzlich sollten Sie beim Verlegen von Klick Vinyl auf Dehnungsfugen nicht verzichten, sondern unbedingt den je nach Raumgröße bemessenen Abstand zu allen festen Objekten einhalten. Es ist jedoch unter bestimmten Voraussetzungen möglich, zumindest im Türbereich auf die Dehnungsfuge zu verzichten, wenn das Klick Vinyl auch im angrenzenden Raum verlegt werden soll. Verwenden Sie dazu RIGID Klick Vinyl, es ist deutlich formstabiler als Vollvinyl. Das vollflächige Verkleben sorgt grundsätzlich für ein reduziertes Arbeiten der Materialien und ist im Idealfall dem schwimmenden Verlegen vorzuziehen. Wenn Sie sich dabei an die Herstellerangaben und an unsere konkreten Empfehlungen halten, dann steht Ihrem übergangslosen Wohnbereich rein gar nichts mehr im Weg!