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Parkett Verlegerichtung

Welche Faktoren bestimmen die Verlegerichtung?

Um mit Ihrem neuen Parkettboden eine optimale Raumwirkung zu erzielen, stehen Ihnen viele Auswahlkriterien zur Verfügung. Sie können sich entscheiden zwischen verschiedenen Holzarten, Farben, Formaten, Sortierungen und Oberflächenveredelungen, damit die individuelle Wohnsituation durch das Parkett perfekt ergänzt wird. Dabei geht häufig unter, dass nicht nur die offensichtlichen optischen Merkmale entscheidend sind, sondern dass auch die Verlegerichtung einen großen Anteil an der Wirkung des künftigen Parkettbodens hat. Welche Faktoren bei der Entscheidung über die Verlegerichtung berücksichtigt werden sollten, verraten wir Ihnen im folgenden Blogbeitrag.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Welche Verlegerichtungen gibt es?
  2. Wie ist der Raum geschnitten?
  3. Aus welcher Richtung kommt der Lichteinfall?
  4. Wo befindet sich die Tür?
  5. Gibt es bauliche Auffälligkeiten?
  6. Fazit: Auf die gewünschte Betonung kommt es an

1. Welche Verlegerichtungen gibt es?

Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten, wie Parkettdielen verlegt werden können:

  • mit der langen Dielenseite parallel zur langen Wand,
  • mit der langen Dielenseite parallel zur kurzen Wand,
  • diagonal zu den Wänden,

Je nachdem, welche dieser Verlegerichtungen gewählt wird, kann sich der optische Eindruck eines Raumes deutlich verändern. Auswirkungen auf die Raumwirkung hat zudem die Größe bzw. Länge der einzelnen Parkettelemente. Die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Verlegerichtung ist letztendlich eine sehr individuelle, denn sie hängt davon ab, welche Merkmale im Raum Sie betonen möchten. Insofern gibt es keine richtige oder falsche Verlegerichtung. Die allermeisten Kunden entscheiden sich für die ersten beiden der oben genannten Varianten.

2. Wie ist der Raum geschnitten?

Unabhängig vom Schnitt eines Raumes besteht immer die Möglichkeit, die vorgegebenen Maße eines Raumes entweder optisch zu verstärken oder dem genau entgegenzuwirken. Bedeutet: Wird das Parkett in einem langen, schmalen Raum – zum Beispiel im Flur – längsseitig verlegt, wirkt der Raum dadurch noch länger und schmaler. Wird der gegenteilige Effekt gewünscht, muss das Parkett entsprechend quer zur langen Seite verlegt werden. So wirkt der Flur breiter und weniger lang. Bei einer diagonalen Verlegung wird der Blich in die Ecke(n) geleitet, in die das Parkett zeigt.

Neben der Verlegerichtung kann auch das Dielenformat eine Rolle bei der optischen Wirkung spielen. Je größer die einzelnen Parkettelemente sind, umso kleiner wirkt der Raum. Handelt es sich um einen kleinen Raum, sollte daher besser kleinformatiges Parkett verlegt werden. Ist ein Raum eher quadratisch geschnitten, von durchschnittlicher Größe und zeigt auch sonst keine Auffälligkeiten, kann dieser Punkt bei der Entscheidung vernachlässigt werden.

3. Aus welcher Richtung kommt der Lichteinfall?

Wohnräume verfügen in der Regel über mindestens ein Fenster, dessen Lichteinfall ebenfalls Einfluss nimmt auf die Wirkung des Parkettbodens. Wird das Parkett in Richtung der primären Lichtquelle verlegt, wirkt der Boden ruhiger, heller und freundlicher, denn die Fugen und Maserungen werden kaum sichtbar sein. Es entsteht der Eindruck, als würde das Licht in den Raum hineingezogen. Wird das Parkett quer zur Lichtquelle verlegt, entsteht dagegen ein deutlicher Schattenwurf. Dadurch werden die charakteristischen Merkmale des Parketts hervorgehoben und der Raum erhält mehr Tiefe. Fugen und Maserungen des Holzes treten gut sichtbar hervor. Sind zwei oder mehrere Fenster vorhanden, können auch diese Entscheidungsgründe vernachlässigt werden.

4. Wo befindet sich die Tür?

Der Eingang eines Raumes ist der Standort, von dem aus Sie das Parkett zuallererst und insgesamt am häufigsten betrachten. Deshalb ist es wichtig, dass der Parkettboden von dieser Position aus möglichst perfekt aussieht. Klassischerweise befindet sich gegenüber der Tür ein Fenster. In diesem Fall ist die Verlegerichtung relativ klar – sie sollte in Längsrichtung von der Tür zum Fenster erfolgen, um den Lichteinfall zu begünstigen und das Parkett harmonischer wirken zu lassen. Gibt es mehrere Fenster und/oder Türen kann die Entscheidung aber schon wieder ganz anders ausfallen. Im Zweifelsfall bzw. bei Unsicherheit sollten die hauptsächliche Lichtquelle und die Tür, die am häufigsten frequentiert wird, über die Verlegerichtung entscheiden.

5. Gibt es bauliche Auffälligkeiten?

Bauliche Auffälligkeiten an den Wänden, eine vertäfelte Decke, zusätzliche Tragbalken oder Erker müssen ebenfalls in die Planung mit einbezogen werden. Soll in mehreren Räumen oder in der ganzen Wohnung Parkett verlegt werden, ist zudem wichtig, möglichst nur eine einheitliche Verlegerichtung zu wählen, die für die wichtigsten Räume am besten passt. Zwar ist es natürlich möglich, die Verlegerichtung zum Beispiel an der Türschwelle zu wechseln, aber die harmonische Wohnatmosphäre wird dadurch beeinträchtigt. Das liegt daran, dass verschiedene, sich kreuzende Verlegerichtungen Unruhe fürs Auge verursachen, die sich auf das Ambiente übertragen kann.

6. Fazit: Auf die gewünschte Betonung kommt es an

Wenn es um das Verlegen von Parkett geht, gibt es im Vorfeld wirklich viel zu bedenken und zu entscheiden. Aber sehen Sie es positiv: Neben den vielen Auswahlmöglichkeiten hinsichtlich der Materialeigenschaften sowie der optischen Merkmale erhalten Sie mit der Verlegerichtung eine weitere Option, um die Wirkung des Parketts ganz nach Ihren Wünschen zu gestalten. Wenn Sie die Raumgröße, den Lichteinfall und alle anderen baulichen Gegebenheiten mit in Ihre Entscheidungsfindung einbeziehen, können Sie genau das betonen, was Ihnen am wichtigsten ist. So werden Sie mit Sicherheit schnell die bestmögliche Verlegerichtung finden, die Ihr Parkett und den Raum selbst wunderbar zur Geltung bringt. Bei dieser Verlegerichtung sollten Sie es nach Möglichkeit innerhalb einer Wohnung oder Hauses belassen. Falls Sie sich noch nicht für eine spezielle Parkettart entschieden haben, finden Sie im Onlineshop von Traumboden24 eine große Auswahl an Holzarten, -farben und -strukturen.