FAQ Terrassendielen
Terrassendielen: Allgemeines
Holz Terrassendielen unterscheiden sich hinsichtlich der Holzart, der Oberfläche und des Formats. Bei Traumboden24 können Sie zwischen folgenden Varianten wählen:
- Holzart: Bangkirai, Cumaru, Douglasie, Eiche, Garapa, Ipe, Sibirische Lärche, Massaranduba oder Thermoesche
- Oberfläche: glatt, fein gerillt oder grob genutet
- Format: Stärken von 21 bis 45 Millimeter, Breiten von 90 bis 145 Millimeter, Längen von 1830 bis 6100 Millimeter
In unserem Beitrag Aus welchem Holz sollten Terrassendielen gefertigt sein beschäftigen wir uns ausführlich mit dem Thema.
Viele Gründe sprechen für Holz Terrassendielen: Sie kommen niemals aus der Mode und können renoviert werden. Ihr Preis-Leistungs-Verhältnis kann sich sehen lassen, denn an dem hochwertigen Naturprodukt werden Sie über viele Jahre Ihre Freude haben. Im Vergleich zu WPC schneiden sie allerdings nicht ganz so gut ab, denn Dielen aus dem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff sind formstabiler, pflegeleichter und schneller verlegt. Jedoch ist kein Terrassenboden naturnäher als Holz Terrassendielen. Sie …
- … lassen sich leicht mit klarem Wasser und Seifenlauge reinigen.
- … isolieren Kälte so gut, dass sie auch in Frühjahr und Herbst fußwarm sind.
- … heizen sich bei Sonneneinstrahlung weniger auf als ein Boden aus Stein.
- … bröckeln bei Minusgraden und Frost nicht so schnell wie beispielsweise Stein.
- … können während der Verarbeitung problemlos zugesägt und verschraubt werden.
Terrassendielen: Eigenschaften von Terrassenholz
Der Naturwerkstoff Holz macht seiner Herkunft alle Ehre: Er präsentiert sich in einer einzigartigen von der Natur geschaffenen Optik. Manchen Menschen sind diese Wachstumsmerkmale allerdings zu stark ausgeprägt. Sie sollten sich Terrassenholz in der „Premium Sortierung“ kaufen: Maximal 10 Prozent der Lieferung enthält Holz mit „Fehlern“ auf der Sichtseite. Holz kann …
- … über Wechseldrehwuchs und raue Stellen verfügen.
- … lebendige Farbverläufe haben.
- … stark quellen und schwinden.
- … ausbluten oder auswaschen.
- … vor allem in den ersten drei Monaten intensiv riechen.
- … sichtbare Äste, Ausfalläste, Risse oder Wachstumsanomalien aufweisen.
- … Löcher von Insekten, sogenannte Pinholes, besitzen.
- … schimmeln und Stockflecken auf der Oberfläche zeigen.
- … sich als Lagerholz verfärben.
- … durch Hobel- und andere Verarbeitungsfehler gekennzeichnet sein.
- … sich verziehen.
- … sich während des Transports Kratzer oder Spuren zuziehen.
Merkmale wie diese können nie ganz ausgeschlossen werden. Wir empfehlen Ihnen daher, immer 10 Prozent mehr Terrassenholz zu kaufen, als berechnet. So sind Sie auf der sicheren Seite und können die Ware bei Bedarf nachsortieren oder vor der Montage schleifen.
Terrassendielen: Montage
Eine ausführliche Anleitung finden Sie unter Terrassendielen verlegen.
Die einzelnen Arbeitsschritte setzen sich folgendermaßen zusammen:
1. Schleifen und Nachsortieren
Nach dem Kauf gehen Sie die einzelnen Dielen genau durch und wählen diejenigen aus, die Ihren Ansprüchen genügen. Durch das Schleifen können Sie kleinere Kratzer oder Verunreinigungen leicht entfernen. Wer beim Kauf wie empfohlen 10 Prozent mehr einkalkuliert, muss sich keine Sorgen darüber machen, ob nach dem Sortieren noch genug Material vorhanden ist.
2. Ausrichten
Der Fugenabstand sollte möglichst gerade sein. Leichter fällt die Ausrichtung mithilfe von Spanngurten oder Schraubzwingen. Wir empfehlen zudem den Brettrichter Kaiman von Spax. Nach dem Ausrichten werden die einzelnen Dielen befestigt.
3. Zusägen
Je einheitlicher Länge und Flucht der einzelnen Holz Terrassendielen sind, desto schöner wird am Ende das Verlegebild. Aus diesem Grund erhalten alle Dielen einen Feinschnitt auf der linken und rechten Seite. Vergessen Sie deshalb nicht, rund 15 Zentimeter mehr Länge bei der Bestellung mit einzuplanen. Eine Kappsäge beschleunigt die Zuschneidearbeiten deutlich. Sie besitzen eine Handkreissäge mit Führungsschiene? Dann wird zuerst verlegt und danach der Feinschnitt vorgenommen.
4. Behandlung der Oberfläche
Holz im Freien braucht einen guten Schutz vor UV-Strahlung und den erzielen Sie mit dem Auftragen eines Terrassendielen-Öls. Strahlt die Sonne direkt auf den Außenbereich, wird das Holz früher oder später vergrauen. Einige Menschen lieben diese natürliche Patina, andere beugen ihr mit einem Terrassendielen Öl mit Farbpigmenten vor.
Um Ihre neue Holzterrasse (Unterbau und Terrassendielen) montieren zu können, benötigen Sie neben dem passenden Werkzeug noch folgende Komponenten:
• Unterkonstruktion
• Unkrautvlies
• Terrassenlager/Terrassenpads
• Schrauben/Fixierungsclips
• Oberflächenschutz (optional)
• Reinigungsmittel (optional)
Der Einfluss ist sehr groß! Abhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes eignet sich eine andere Montageart besser.
• Bestehendes Fundament: Die perfekte Vorlage. Stein- und Betonfundamente sind robust, stabil und weisen eine lange Lebensdauer auf. Mit Terrassenpads oder Stelzlagern lassen sich kleinere und größere Unebenheiten ausgleichen.
• Dachterrasse/Flachdach: Da der Untergrund weniger stark belastbar ist, empfiehlt sich hier die Entscheidung zu leichten, aber dennoch robusten Alu-Profilen. Wichtig ist, den Unterbau keinesfalls mit dem Untergrund zu verschrauben!
• Erde/Wiese: Hier wartet am meisten Arbeit auf Sie! Zunächst muss ein 40 cm tiefes Bett ausgehoben werden, das die Umrisse der zukünftigen Terrasse aufweist. Anschließend wird dieses Bett auf eine Höhe von 25 cm mit Schotter gefüllt, der Rest mit Kies. Unerwünschtes Pflanzenwachstum lässt sich am einfachsten durch die Ausbringung von Unkrautvlies verhindern. Beton- oder Steinplatten eignen sich für den Einsatz als Auflagepunkte.
Der Unterbau einer Holzterrasse setzt sich aus zahlreichen Profilhölzern zusammen. Die stabile Verbindung der einzelnen Komponenten ist dabei ebenso wichtig wie jene der gesamten Unterkonstruktion mit dem Untergrund. Folgende Elemente finden dafür üblicherweise Verwendung:
• Flachverbinder: Unterbau-Verbindung in Längsrichtung
• Auflagewinkel: Um den Unterbau auf der Konterlattung oder im Boden zu verschrauben
• Winkelverbinder: Klassische Eckverbindung zwischen Profilen
• Bodenhülsen: Fixierung der Pfosten auf Beton
• H-Träger: Fixierung der Pfosten auf Beton
• U-Träger: Einbetonierung der Pfosten in frisch gegossenem Beton
• Einschlaghülsen: Fixierung der Pfosten in der Erde
Bei jedem Terrassenprojekt müssen früher oder später Unebenheiten ausgeglichen werden. Je nach Ausprägung kommt dabei eine der folgenden drei Optionen zum Einsatz:
• Unterkonstruktion: Die Unebenheiten werden bereits in die Montage der Unterkonstruktion mit einbezogen und dadurch ausgeglichen.
• Terrassenpads: Die Gummigranulatscheiben sind die beste Variante für mäßige Unebenheiten.
• Stelzlager: Bei ausgeprägten Unebenheiten kommen meist Stelzlager zum Einsatz. Die Kunststofffüße sind drehbar und lassen sich so ganz einfach auf die notwendige Höhe einstellen.
Verwenden Sie für die klassische Option der Dielenfixierung unbedingt rostfreie Edelstahlschrauben. Eine einheitliche Optik erreichen Sie, indem Sie alle Schrauben in einer Flucht versenken. Ebenfalls sehr wichtig sind folgende Punkte:
• Verschraubungspunkte: Sind die Terrassendielen nicht breiter als 70 mm, genügt ein Verschraubungspunkt. Haben Sie es mit breiteren Brettern zu tun, sind zwei Schrauben empfehlenswert. Die sollten längsseitig mindestens 1,5 cm und stirnseitig 3,0 cm vom Dielenrand entfernt sein.
• Bohrlöcher: Durch das Vorbohren von Verschraubungslöchern senken Sie das Risiko von splitterndem Holz. Die Bohrung selbst muss zwischen 2 und 2,5 cm in die Unterbauprofile hineinreichen. Für eine bündige Versenkung der Schrauben in den Terrassendielen sollten Sie die Bohrlöcher zusätzlich ausfräsen.
• Nicht überdrehen: Wer beim Eindrehen versehentlich übers Ziel hinausgeschossen ist, wird auf den ersten Blick nur selten Schäden an der Schraube bemerken. Es kann aber durchaus vorkommen, dass der Schraubenkopf zu einem späteren Zeitpunkt abreißt. Um das zu vermeiden, verwenden Sie niemals eine Bohrmaschine, sondern immer nur einen Akkuschrauber.
Um Terrassendielen ohne sichtbare Verschraubung zu befestigen, sind spezielle Fixierungsclips nötig. So werden sie angebracht:
• Die erste Diele wird entweder klassisch auf dem Unterbau verschraubt oder ebenfalls bereits mithilfe der Clips befestigt.
• Nun folgt die Verschraubung der Clips auf der Unterseite der Terrassendiele. Achten Sie dabei auf die richtige Positionierung jenes Clips, der später auf dem Unterbau verschraubt werden soll.
• Die Terrassendiele wird nun mit der Sichtseite nach oben gedreht und der entsprechende Clip unter das bereits fixierte Brett geschoben. So verhindern Sie, dass sich die Diele zu einem späteren Zeitpunkt aufbiegt.
• Verschrauben Sie nun den Fixierungsclip in der Unterkonstruktion.
Die richtige Stelle für die Befestigung der Verblendung ist üblicherweise der Unterbau. Zu diesem Zweck muss dieser in der Rahmenbauweise gefertigt und um zumindest eine Dielenstärke nach innen eingerückt werden. Ideal ist es nämlich, wenn die Verblendung bündig mit der Decklage abschließt.
• Verblendung aus Holz: Zwischen Blende und Decklage muss unbedingt ausreichend Abstand bleiben. Gleiches gilt für die Belüftung. Der Kontakt mit dem Untergrund ist hingegen unter allen Umständen zu verhindern.
• Verblendung aus Aluminium (mit Lochprofil): Weist eine geringere Stärke als Holz auf, weshalb auch die Unterkonstruktion nicht so weit eingerückt werden muss. Der Kontakt mit dem Untergrund stellt kein Problem dar, das vorhandene Lochprofil garantiert die Unterlüftung.
Im Verlauf eines Terrassenprojekts gibt es Fehler, die besonders häufig gemacht werden. Das muss allerdings nicht sein. Wir zeigen, wie Sie sie vermeiden können.
• Belüftung: Die Aufbauhöhe muss ausreichend sein (Stelzlager, Konterlattung). Verwenden Sie statt Dielen ein Lochblech für die Verblendung und bringen Sie an den Terrassenrändern ein Belüftungsprofil an.
• Unterbaumaterial: Decklage und Unterkonstruktion müssen immer aus demselben Material bestehen. Für Hartholz ist jedoch Aluminium eine perfekte Alternative.
• Rahmenbauweise: Wurde die Unterkonstruktion in Rahmenbauweise montiert, lässt sich etwaiger Verzug der Holzprofile ausgleichen bzw. kann auch nur dann eine Blende am Unterbau befestigt werden.
• Alu für Hartholz: Anders als bei einer Unterkonstruktion aus Holz müssen Sie bei Elementen aus Alu nie mit Verzug rechnen. Das macht die Montage einfacher. Zudem sind Aluminiumprofile stets gerade, wodurch wiederum das Ausrichten überflüssig wird.
• Verschraubungspunkte: Der Abstand zwischen den Unterbauprofilen darf bei Terrassendielen aus Holz nicht größer als 50 cm sein.
• Schraubenköpfe: Um ein Abreißen zu verhindern, immer nur mit einem Akkuschrauber – und viel Gefühl – arbeiten!
• Öl: Pflegeöl darf nur sparsam aufgetragen werden. Ist zu viel auf die Terrassendielen gelangt, kann das überschüssige Öl mit Baumwolltüchern aufgenommen werden.
• Fugen: Mit dem Einsatz von Abstandhaltern (Weichholz Minimum 7 mm / Hartholz Minimum 4 mm) wird der passende Abstand zwischen den einzelnen Terrassendielen garantiert.
• Temperaturen: Ist es draußen zu kalt, kann das Pflegeöl nicht richtig in die Terrassendielen einziehen. Die Temperatur muss mindestens bei 8 °C liegen. Warten Sie deshalb unbedingt auf eine entsprechende Schönwetterphase.
In unseren Blogbeiträgen verraten wir Ihnen, wie Sie weitere Fehler rund um den Terrassenbau vermeiden können.
Terrassendielen: Reinigung und Pflege
Mindestens zweimal im Jahr stehen eine gründliche Reinigung und eine Behandlung mit einem Terrassendielen-Öl an. Diese nehmen Sie sich am besten in Frühjahr und Herbst vor.
Im Beitrag Terrassendielen - Reinigung und Pflege finden Sie weitere Infos.Terrassendielen: Bestellung, Transport und Lieferung
Beim Bau einer Holzterrasse fällt zweimal Verschnitt an:
Länge: Bestellen Sie 15 Zentimeter längere Holz Terrassendielen als erforderlich, um den Feinschnitt aufzufangen.
Menge: Bestellen Sie für das erforderliche Nachsortieren der Ware 10 Prozent mehr Ware als berechnet.